Sieg nach einer Serie von Niederlagen – Mit 3:2 gewinnen die Berliner Eisbären gegen die Ausgsburger Panther

Tor für die Eisbären durch den Dänen Mads Christensen. © Foto: Bernd König

Zum einen, weil die Eisbären nach vier Auswärtsniederlagen zuhause den Wind des Wandels wollten, zum anderen, weil sie die ambitionierten Schwaben, die mit dem geringsten Etat der Liga immer gut haushalten und mit ihren Spielern auch diese Saison das Beste rauszuholen scheinen, drauf und dran waren, an den Berlinern in der Tabelle vorbeizuziehen.

Soweit sollte es nicht kommen und soweit kam es nicht. Zwar fehlte nach dem ersten Drittel neben Glanz auch Gloria, doch dafür drehte der Meister im zweiten Drittel auf, so daß sich die Gäste nur noch mühsam und mit Fouls wehren konnten. Die umsichtig agierenden Schiedsrichter Stephan Bauern und Sven Fischer mußte mehrere Strafzeiten vergeben. Daß die wie eh und je heimstarken Berliner diese ausnutzen würden, wundert wenig. Doch der Reihe nach, denn Sergio Somma staubte in der 21 Spielminute ein Tor ab, weil Rob Zepp einen Schuß von Ryan Thang nur mit dem Schoner abwehren konnte. Unerwartet und nicht unverdient stand es 1:0 für die Panther. Frank Hördler steht dabei unglücklich vor dem hellblauen Halbkreis und kann nicht eingreifen. In der 27. Minuten erneut eine große aber vergebene Chance für die Gäste. Freistehend vor Zepp vergibt Justin Forrest eine mögliche 2:0-Frühung. Dann die erste Strafzeit in dieser Partie. Maximilian Schäffler behindert Zepp, der hinter seinem Kasten aufs Eis ditscht. Überzahl für die Eisbären, bei denen die vierte Reihe schon im ersten Drittel auffallend oft zum Zuge kam.

Das Überzahlspiel bleibt ungenutzt, bis wenig später der Puck gegen den Außenpfosten der Augsburger knallt (30.). Dann muß Kyle Helms eine Strafzeit wegen Beinstellens absitzen, auf das die Berliner zum zweiten Mal in dieser Begegnung in Überzahl angreifen. Nach einem wirren Gestochere vorm Gästegehäuse zappelt das kleine Schwarze im Netz. Florian Busch trifft nach Vorarbeit von Hördler und Tallackson (33.).

Anschließend muß sich Peter McArthur wegen Stockschlagens auf die Strafbank begeben. Marc Katic prüft den erneut überzeugenden Augsburger Torsteher Patrick Ehelechner, der mit der Fanghand den Puck aus der Dreiangel fischt. Dafür ist Mads Christensen nach Zuspiel von André Rankel aus kurzer Distanz erfolgreich und bringt die Eisbären erstmals an diesem Freitagabend in Führung (39.).

Zu Beginn des letzten Dirttels flog endlich auch ein Eisbär vom Eis (43.). Die Strafe gegen Jens Baxmann konnten die Panther nicht nutzen. Wie vollständig setzen die Berliner die Augsburger weiter unter Druck. Freistehend an der blauen Linie kommt Jamie Arniel zum Schuß und es rappelte in der Augsburger Kiste. Der Dy-na-mo schnurrt, stottert aber auch. Eine erneute Unachtsamkeit in der Defensive und Sergio Somma fährt frei an zepp vorbei, verzögert, schießt aus kurzer Distanz und trifft (58.), so daß eine angezeigte Strafe gegen die Eisbären entfällt.. Wider Erwarten werden die letzten zwei Minuten noch einmal spannend. Augsburg nimmt eine Auszeit und dann Ehelchner vom Eis. Doch ein Somma macht noch keinen Sieg und so bleibt es beim 3:2 aus Sicht der Berliner.

Ob aus diesem Sieg eine Serie wird sehen wir am morgigen Sonntag beim Spiel gegen Sauerländer. Beim Spiel gegen die Iserlohn Roosters sehen wir mit dem Kanadier Corey Locke einen neuen Spieler bei den Berlinern, aber erst einmal in der Halle und noch nicht auf dem Eis. Der 28-jährige Stürmer kommt vom TPS Turku und reist aus Finnland in die deutsche Hauptstadt. Locke sei ein kreativer Spielmacher, der auch selbst den Abschluss suche, meint Eisbären-Manager Peter John Lee und zeigt sich froh, "einen Spieler mit seinen Qualitäten zu dieser Zeit des Jahres verpflichten zu können".

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