Ursprünglich wollte er nur von Tanga nach Mekka pilgern. Letztlich war er siebenundzwanzig Jahre unterwegs, zu Fuß, auf Kamelen, Eseln, Pferden, zu Schiff. Manchmal sind seine Erzählungen geradezu märchenhaft, da er die einzige Quelle seiner Taten ist, muss man einige der Geschichten im Reich der Fabel verorten. Das schmälert allerdings nicht im Geringsten den Lesegenuß, zumal es letztlich die genauste Reisebeschreibung des 14. Jh. ist. Viele Jahre blieb sein Buch unbekannt. Erst im 19. Jahrhundert wurde es wiederentdeckt und in allerhand europäische Sprachen übersetzt. Seither genießt Ibn Battuta wieder dem ihm gebührenden Ruhm, und heute ist er eine geachtete Gestalt des Orients.
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Hans Leicht (Herausgeber), Ibn Battuta (Autor), Reisen ans Ende der Welt: Durch Afrika und Asien, 319 Seiten, Edition Erdmann, Wiesbaden 2013, 24 Euro (D)