Senatoren der Vereinigten Staaten wollen Erdogan mit Sanktionen zurück auf Kurs gegen Assad und weg vom Krieg gegen Kurden bringen

Ein Blick aufs Kongressgebäude in Washington, VSA, wo Demokraten und Republikaner Politik auch inszenieren. Quelle: Pixabay, BU: Stefan Pribnow

Washington, VSA; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Einige Senatoren aus dem Kongress der Vereinigten Staaten von Amerka (VSA, engl. USA) wollen das, was ihr Präsident und Oberbefehlshaber redet und schreibt, Wirklichkeit werden lassen und handeln.

Unter der Überschrift „US-Senatoren wollen Erdogan mit Sanktionen belegen“ teilt die „Frankfurter Allgemeine“ (10.10.2019) mit, dass „aus dem Entwurf für eine parteiübergreifende Resolution der Senatoren Lindsey Graham (Republikaner) und Chris Van Hollen (Demokraten)“ hervorgehen, „den Graham auf Twitter veröffentlichte. Der Entwurf sieht vor, dass etwaiger Besitz Erdogans, des türkischen Vizepräsidenten und mehrerer Minister in den USA eingefroren würde. Außerdem würden Visabestimmungen für die politische Führung des Landes verschärft.“

Daniel Friedrich Sturm teilt unter dem Titel „Republikaner warnen vor ‚Desaster‘ in Syrien“ in „Welt“ (10.10.2019) Grahams Worte und Willen mit: „‚Amerikanischer Isolationismus hat vor dem Zweiten Weltkrieg nicht funktioniert und vor dem 11. September nicht‘, twitterte Graham, ‚er wird auch jetzt nicht funktionieren.‘ Grahams Wort hat Gewicht, er ist innerparteilich mächtig, gilt als erfahrener Außenpolitiker. Vor allem aber ist er an sich ein loyaler Gefolgsmann Trumps. Grahams Interventionen setzen daher den Präsidenten erheblich unter Druck.“

Zudem habe Graham geschrieben, dass er es für eine „schlechte Idee“ halte, „die Verantwortung für die nationale Sicherheit der USA nach Russland, in den Iran und die Türkei zu verlagern“.

Dass Erdogan sich wieder gegen Assad statt gegen Kurden in Rojava, das einst zu Syrien gehörte, wenden solle, das schreibt Graham nicht, aber das war vorher seine Position als Senator.

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