In einer Saison zur Schlüsselspielerin entwickelt
Cheftrainer Bernd Schröder hielt mit seiner Freude nicht hinter den Berg. Sichtlich bedeutet ihm die Schweizerin für seine Planung sehr viel. Die resolute 21-Jährige hatte sich in ihrer ersten Potsdam-Saison zu einer Schlüsselspielerin entwickelt, die den Potsdamer Kampf- und Mannschaftsgeist mit größter Schweizer Präzision begriffen und verinnerlicht hat. Nicht jede Fußballerin akzeptiert bekannterweise das harte Training in Potsdam, aber in ihrem Fall hat die Spielerin selbst erkannt, dass sie auf Sicht zu einer der ganz großen Schweizerischen Fußballerinnen reifen kann. Der Schweizer Elite Frauenfußball befindet sich in einem starken Aufwind, nachdem die Deutsche Martina Voss-Tecklenburg das Ruder und die Verantwortung für das Nationalteam übernommen hat.
Sie trägt die Philosophie von Turbine Potsdam
„Lia Wälti ist eine Spielerin, bei der wir mit großer Freude den Vertrag vorzeitig um eine weitere Saison vorzeitig verlängert haben. Wir sind der Meinung, dass Lia eine Spielerin für die Zukunft ist, die eine sehr wichtige Führungsspielerin in unserer Mannschaft werden kann und sein wird. Wir haben mit Lia eine Spielerin gefunden, die hervorragend in unser Mannschaftsprofil passt, die Philosophie unseres Vereins mitträgt und vertritt und die zu unserem Verein und der Mannschaft passt.“ Mehrfach hatte der erfahrene Cheftrainer im bisherigen Saisonverlauf der Schweizerin bereits attestiert, zu den „absolut positiven Überraschungen der Saison zu gehören. „Lia hat sich in den vergangenen Monaten enorm weiter entwickelt und ist für uns eine ganz wichtige Spielerin.“
Lia Wälti zu den Trainingsbedingungen: Das passt einfach
Die 21-Jährige freute sich nach der Vertragsunterzeichnung, dass sie ihre fußballerische Zukunft in den nächsten Jahren zusammen mit Potsdam planen kann: „Ich habe mich hier in Potsdam sehr gut eingelebt und fühle mich in der Stadt und dem Verein sehr wohl. Ich kann mir einfach vorstellen, für mindestens zwei weitere Jahre hier zu spielen, weshalb ich meinen Vertrag auch gern vorzeitig verlängert habe. Ich denke, ich habe mich in der Zeit, die ich jetzt in Potsdam bin, athletisch und sportlich sehr weiter entwickelt. Und ein ganz wichtiger Hauptgrund, weshalb ich meine nahe Zukunft weiter in Potsdam sehe, ist diese Mannschaft. Wir haben eine unglaublich gute Stimmung im Team, es macht einfach jeden Tag Spaß, zum Training zu kommen, mit den Mädels zusammen zu trainieren. Das passt einfach.“
Wurde mit Young Boys Bern Schweizer Meister 2011
Die Schweizerin wechselte erst im vergangenen Sommer von den Young Boys Bern Frauen zum deutschen Vize-Meister nach Potsdam und unterschrieb zunächst einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015. Aktuell steht die gelernte Bürokauffrau mit den Turbinen im Halbfinale der UEFA Women’s Champions League, wo am kommenden Samstag im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion der Titelverteidiger VfL Wolfsburg zum Hinspiel um den Einzug ins Endspiel in Lissabon wartet. Auch in der Bundesliga spielt das Turbine-Team oben mit und steht dort gegenwärtig an der Tabellenspitze. Dabei absolvierte Wälti 14 der bislang 15 ausgetragenen Bundesliga-Partien. Zwei Treffer erzielte die Mittelfeldakteurin bislang im Turbine-Trikot, beide Male traf sie in der Champions League, in der sie im Saisonverlauf in vier Spielen zum Einsatz kam.
Stammspielerin auch bei Martina Voss-Tecklenburg
Größter Erfolg in Lia Wältis bisheriger sportlicher Laufbahn war in ihrer Heimat der Gewinn der Schweizer Meisterschaft mit den Young Boys Bern Frauen im Jahr 2011. Zuvor war sie für den FC Langnau und das Team Bern West aktiv. Parallel durchlief Lia Wälti alle Juniorinnen-Nationalmannschaften der Schweiz, seit August 2011 gehört sie zum A-Nationalteam der Eidgenossinnen und hat sich dort zur Stammspielerin entwickelt. Gegenwärtig absolviert die Schweizer Auswahl unter Leitung von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg äußerst erfolgreich die Qualifikation für die WM 2015 in Kanada: in seiner Qualifikationsgruppe steht das Team auf Rang Eins. Wälti ´s Kämpferherz zeigt sich in der Nationalmannschaft der Schweiz. Für sie gilt natürlich auch für Turbine Potsdam: „Ich freue mich auf die kommenden Herausforderungen, die vor unserer Mannschaft liegen und hoffe, dass wir diese erfolgreich meistern werden.“
Quellen: Turbine Potsdam, DFB, Wikipedia, Schweizer Frauenfußball Magazin