Schrill im Schland – Annotation zum Roman „Draußen feiern die Leute“ von Sven Pfizenmaier

"Draußen feiern die Leute", ein Roman von Sven Pfizenmaier. © Kein & Aber AG

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Schön schräg und schrill ist der Roman von Sven Pfizenmaier über Lebenslagen, die zum Haareraufen sind, also wie für Glatzen gemacht mit Dialogen wie ein Dorf in Deutschland. Damit kann man Preise gewinnen und verlangen. Das 339 Seiten umfassende Buch „Draußen feiern die Leute kostet 24 Euro.

Darin wird ein Stino-Dorf in Schland beschrieben mit Kreisel für den Verkehr und Volksbank für die Verdummten sowie einmal im Jahr das Zwiebelfest. „Aber nicht alle hier können sich dem Dorfgefüge anpassen – Timo, Valerie und Richard sind seit ihrer Geburt Außenseiter“, heißt es auf dem Waschzettel zum Werk und wieter. „Als allmählich immer mehr junge Leute im ganzen Land spurlos verschwinden und in den Familien große Lücken hinterlassen, machen sie sich auf die Suche nach den Vermissten. Das Leben der drei ist schon immer besonders gewesen, doch sie haben keine Vorstellung davon, was sie mit ihrer Suche lostreten.“

Provinz ist allerdings nicht nur draußen, sondern tief drinnen in diesem Staat des Kapitals, der ein Vasallenstaat, ein Vielvölkerstaat, ein Apartheidstaat und ein Kriegsstaat ist und nur von Bösen und Bescheuerten Berliner Republik genannt wird. Das kann man manchen und auch ein solches Buch schreiben. Shit happens!

Bibliographische Angaben

Sven Pfizenmaier, Draußen feiern die Leute, 339 Seiten, Bindung: fester Einband mit Schutzumschlag und Lesebändchen, Format: 11,6 x 18,5 cm, Verlag: Kein & Aber AG, Zürich, 1. Auflage 8. März 2022, ISBN: 978-3-0369-5874-3, Preis: 24 EUR

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