Schönheit um jeden Preis

Berlin (Weltexpress) – „Sie brauchen keine Schönheitsoperation.“ Sogar die Angestellte der chirurgischen Praxis sagt es der jungen Frau Anfang zwanzig. Doch Su-young ist entschlossen, sich einer Schönheitsoperation zu unterziehen. Um das Geld für die Operation aufzubringen zermürbt sie sich in erniedrigenden Teilzeitberufen. Auf einem Krankenhausbett kauert sie in der ersten Szenen und schluckt eine Pille, von der sie nicht weiß, was sie bewirkt. Die ersehnte Operation ist unendlich fern. Su-young nimmt an einer Medikamentenstudie teil. Nur eine der erniedrigenden Tätigkeiten, welche die junge Frau annimmt. In der verzweifelten Hoffnung, es endlich genießen zu können: „Our fantastic 21. Century“. Der koreanische Regisseur Ryu Hyung-ki erzählt in seinem Drama „Neo-wa na-eui i-shib-il-seki – Our fantastic 21. Century“ von den unerfüllten Sehnsüchten und vergeblichen Hoffnungen junger Menschen im modernen Korea. Sein Debütfilm geht unter die Haut wie ein Skalpell. „Our fantastic 21. Cenbtury“ ist eine leise Tragödie über eine Gesellschaft, deren Gefühlskälte die Protagonisten seelisch erfrieren lässt.

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