Eigentlich ist dem Auris nur der Name geblieben. Viel selbstbewusster als der Vorgänger gibt er sich mit seinem scharfen Outfit, das auch die Linien des neuen Kombis prägt. Vor allem die Front wurde komplett neugestaltet und präsentiert das aktuelle Toyota-Markengesicht. Eine Chromspange, die das Markenlogo umschließt und den oberen Grill horizontal teilt, reicht bis in die Scheinwerfer-Einheit hinein – ein Effekt, der die Breite des neuen Auris betont.
Bis zur C-Säule ist der Kombi weitgehend identisch mit dem Schrägheckler. Doch mit seinen nach hinten ansteigenden keilförmigen Seitenlinien wirkt er deutlich dynamischer als der Fünftürer. Wirklich praktisch ist, dass die Ladekante des „Touring Sports“ um 10 Zentimeter abgesenkt werden konnte.
Im Gepäckraum mit einem Volumen von 530 Litern im Normalfall und bis zu 1658 Litern bei umgeklappter Rückbank-Lehne können Gegenstände von bis zu zwei Metern Länge verstaut werden. Zudem stehen verschiedene Ablagen und Staufächer im Passagierraum zur Verfügung. Optional ist ein rund 1, 5 Quadratmeter großes Panorama-Glasdach lieferbar – das macht den Innenraum hell und luftig.
Wie das Außendesign, ist auch das Interieur des Auris neu gestaltet worden, die Materialien wirken höherwertig und sind sehr penibel verarbeitet. Hartplastik sucht man jetzt glücklicherweise vergebens. Der Geräuschkomfort wurde nochmals verbessert. Die Sitze bieten guten Halt und verfügen über ordentlich lange Sitzflächen.
Neu ist das gegen Aufpreis erhältliche automatische Einparksystem SIPA (Simple Intelligent Parking Assist). Das System erkennt einen geeigneten Parkplatz mittels Ultraschall-Sensoren im vorderen Stoßfänger. Der Parkvorgang wird durch weitere vier Sensoren im vorderen sowie vier Sensoren im hinteren Stoßfänger unterstützt. Im Armaturen-Display wird der Parkvorgang angezeigt, wenn das System aktiviert und der Rückwärtsgang eingelegt ist. Der Fahrer muss dann nur noch Gasgeben und bremsen.
Leistungsstarke und dabei sparsame Motoren kommen zum Einsatz – zunächst zwei Benziner und zwei Dieselaggregate. Die Vierzylinder-Benziner leisten 73 kW/99 PS und 97 kW/132 PS; den kleinen Benziner gibt es zum Einstiegspreis von 17 150 Euro. Der 1,4-Liter-Diesel bringt 66 kW/90 PS, der 2,0-Liter-Diesel ist 91 kW/124 PS stark. Beide Selbstzünder sind nun deutlich sparsamer und verbrauchen durchschnittlich 4,2 Liter beziehungsweise 4,3 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer.
Zudem wird wieder eine Hybridversion angeboten, die ein Spitzentempo von 175 km/h zulässt. Die bereits bekannte Kombination aus einem 73 kW/99 PS starken 1,8-Liter-Benzinmotor und einem Elektromotor mit 60 kW/82 PS bringt es auf eine Systemleistung von 100 kW/136 PS. Der Verbrauch liegt nach Angaben des Herstellers bei 3,7 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern. Der Auris Touring Sports Hybrid lässt sich im EV-Modus aber auch auf einer Strecke von bis zu zwei Kilometern und mit einer Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h rein elektrisch fahren. Neu gelöst ist die Unterbringung der Batterie in der Hybrid-Version: Während sie im Vorgänger das Gepäckraumvolumen sehr einschränkte, ist sie nun platzsparend unter dem Boden befestigt.