Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Verluste. Die BASF SE mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein ist für viele immer noch der umsatzstärkte Chemiegigant im Globalkapitalismus. Doch die BASF schreibt Verluste.
In „SWR aktuell“ (10.7.2020) wird unter dem Titel „Vorläufige Quartalszahlen vorgelegt – BASF kommt mit blauem Auge davon“ mitgeteilt, dass „der Chemiekonzern … während der Corona-Krise von April bis Juni 226 Millionen Euro Gewinn erzielt“ habe. „Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie vor Sondereinflüssen ist größer als erwartet. Vergleicht man die Zahlen allerdings mit dem vergangenen Jahr, hat die BASF deutlich weniger verdient – rund 77 Prozent. Daran ist vor allem die schwache Nachfrage aus der Autoindustrie schuld.“
Auch daran sollten die vielen Dummen unter den weniger werdenden Deutschen erkennen können, dass vieles mit der Automobilindustrie zusammenhängt und wer diese schädigt, wie regierendes Personal aus den Altparteien aus CDU, CSU und SPD, den Ast absägt, auf dem nicht nur er sitzt. Und die Autoindustrie in der BRD erlebt nicht erst seit Wochen und Monaten einen Absturz, sondern seit Monaten und Jahren einen Abgang.
Zum Debakel bei BASF trägt auch Öl- und Gas-Produzenten Wintershall DEA GmbH bei. Der einst größte Produzent von Rohöl und Erdgas in der BRD steckt gewaltig in der Klemme. Krise, klar, was sonst. Darüber informiert „Reuters“ (10.7.2020). Unter der Überschrift „BASF rutscht in der Coronakrise in die roten Zahlen“ heißt es: „Der Verlust liege nach Anteilen Dritter bei 878 Millionen Euro, teilte der Konzern am Freitag in Ludwigshafen mit. Hauptgrund dafür sei eine rund 800 Millionen Euro schwere Abschreibung auf die Beteiligung an Wintershall DEA. Die langfristigen Prognosen für den Öl- und Gaspreis seien gesunken, die Rohstoffreserven seien wohl größer als gedacht.“
Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel war einst eine einhundertprozentie Tochter der BASF. Laut „Reuters“ halte die BASF SE an Wintershall DEA GmbH 67 Prozent.