Die Münchner Band einshoch6 hat eine motivierende Antwort: „Aus kleinen Ideen kann Großes entstehen! Das ist es.“ Genauso ist auch einshoch6 entstanden: Carl Amadeus Hiller, ausgebildeter klassischer Musiker und Klassik-Fan, begleitete 2004 eine HipHop-Band auf Tournee, um eine Dokumentation über diese zu produzieren.
Der Kamera-Assistent Dennis Rosenberger ist überzeugter Rap-Fan. Hiller und Rosenberger sponnen im Laufe der Dreharbeiten die Idee, klassische Musik und Rap zu vereinen: Die Band einshoch6 entsteht, in kurzer Zeit finden sich acht junge Musiker zusammen, drei Rapper, ein klassisches Klaviertrio mit E-Violine, E-Cello und E-Flügel, und zwei Djs.
Bereits ein Jahr nach Gründung feierte einshoch6 große Erfolge und wurde von der Süddeutschen Zeitung zum „Hoffnungsträger des Jahres“ erklärt. In demselben Jahr erschien das Debutalbum „Vernünftig gepaart“. 2007 entstand die zweite CD „Jenseits der Norm“, die einshoch6 zusammen mit dem Münchner Rundfunkorchester einspielte. Am 18. September 2009 veröffentlichen einshoch6 ihre neue Single „Rettet Deutschland“ exklusiv auf www.rettet-deutschland.de, das Album folgt im Oktober.
„,Rettet Deutschland’ ist unsere Antwort auf das ’wie’“, erklärt Amadeus Hiller. „Sei stolz auf das, was du bereits erreicht hast. Lass dich von Rückschlägen nicht unterkriegen und arbeite nach vorne. Mach alles, was du tust, mit voller Aufmerksamkeit und Hingabe. Trage Hoffnung und positive Gefühle in dir – das ist ansteckend. Sei ehrlich zu dir selbst und zu deinen Mitmenschen, denke immer daran was du der Generation nach dir hinterlassen willst.“ Denn: „In jedem von uns steckt ein Superheld! Wir machen den Anfang und zeigen Euch, es geht!“
„Volle Aufmerksamkeit“ widmen auch 16 Jugendliche seit Januar diesen Jahres den beiden Konzerten von einshoch6 beim Beethovenfest Bonn 2009: Sie organisieren die Auftritte „Klassik meets Hip Hop“ von einshoch6 und dem Minguet Quartett in der Straßenbahnhalle Dransdorf am 18. und 19. September. Die Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 von vier Bonner Gymnasien sind junge Manager, die Budgets verhandeln, Sponsoren akquirieren, Agenturen und Technikfirmen beauftragen und im unmittelbaren Kontakt mit den Musikern sind, damit Mitte September zwei reibungslose Konzertabende über die Bühne geht. Seit dem ersten Zusammentreffen der Jugendlichen und der Musiker im Januar 2009 wurden Flyer gestaltet und produziert und eine eigene Website aufgebaut, www.jungesbeethovenfest.de, auf der die Schüler auch aus ihrem Arbeitsalltag beim Jungen Beethovenfest berichten. Die Schüler hatten sich im November 2008 einzeln oder in Kleingruppen beim Beethovenfest beworben und sich danach zum Team des Jungen Beethovenfest zusammengefunden: Jede Funktion des Beethovenfestes wird von zwei Jugendlichen gedoppelt: es gibt zwei Schüler-Intendanten, zwei jugendliche kaufmännische Direktoren, zwei jugendliche technische Leiter, zwei Schüler-Dramaturgen, vier Schüler-Marketingreferenten und zwei Schüler-Pressereferenten.
Für die Musiker von einshoch6 ist es gar nicht seltsam, dass ihre Konzerte nicht von Profis, sondern Schülermanagern organisiert werden. Im Gegenteil, passend zu ihrem Motto „Wir alle sind Superhelden“, unterstützen sie die Jugendlichen bei deren verantwortungsvoller ersten Berufserfahrung und bestärken das Team des Jungen Beethovenfestes in all ihren Ideen. „Es macht total Spaß, zu sehen, wie unvoreingenommen und unverkrampft die Schüler, die ja gar nicht so viel jünger sind als die meisten unserer Bandmitglieder, an die große Aufgabe herangehen. Sie ´haben auch ganz andere Ideen, zum Beispiel, was den Ticketverkauf angeht, als renommierte Konzertveranstalter, sie nutzen viel intensiver die Online-Communities, in denen sie sowieso unterwegs sind. Wir freuen uns sehr auf die Konzerte beim Beethovenfest“, so Carl Amadeus Hiller.