Reisekonzern TUI will Reisebüros dichtmachen

Ein Blick auf die Fassade der Zentrale der TUI Deutschland GmbH in Hannover. Quelle: Wikimedia, gemeinfrei, Foto: Axel Hindemith

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Es ist noch nicht so lange her, da vertraten die Vertriebsbeauftragen und Werbetanten und ein -onkel der TUI die Parole, daß die Reisebüros leben würden. Daß die Hofberichterstatter der Lügen- und Lückenmedien, vor allem verlogene und sich selbst Reise-Journalisten nennende Leute im Land, denen unabhängiger und kritischer Journalismus so fremd ist wie die Aufklärung im Allgemeinen, das darf nicht wundern, wenn man weiß, wer die Schweine sind und wer der Futtertrog.

Als der Staat des Kapitals in den Personen der Merkel-Regierung, die aus Mitgliedern der Altparteien CDU, CSU und SPD besteht, verkündete, Milliarden Euro dem TUI abgekürzten Reisekonzern zu geben, da jubelten wieder Journalisten der Lügen- und Lückenmedien, der Staats- und Kapitalmedien und auch der Verbands- und Parteimedien.

Nun müssen Journalisten melden, daß die TUI Reisebüros schließen werde, aber selbst dabei bekommen diese noch die Kurve. Unter der Überschrift „Touristikkonzern – Tui schließt weniger Reisebüros als geplant“ wird beispielsweise in „Handelsblatt“ (27.5.2021) darüber informiert, daß „der jetzt getroffenen Entscheidung zufolge … 55 der rund 450 stationären Filialen wegfallen“ dürften, wie „es am Donnerstag aus dem Betriebsrat“ geheißen habe. „Gut 400 Beschäftigte müssten das Unternehmen damit wohl verlassen.“ Ein paar mehr wären es demnach beinahe geworden und dichtgemacht hätten statt 55 angeblich 60 Reisebüros werden sollen. Was nicht ist, das kann ja noch werden.

Andere Medien berichten zwar auch von 55 Reisebüros, die dichtmachen müßten, aber nur von 180 Angestellten, die gehen müßten.

In „Wirtschaftswoche“ (27.5.2021) wird unter dem Titel „Touristikkonzern – Tui schließt weniger Reisebüros als geplant“ mitgeteilt, daß in der kommenden Woche wohl weiter „um den Digitalisierungskurs von Vorstandschef Fritz Joussen“ gestritten werde. Daß auch in anderen Staaten wie dem Vereinigten Königreich „Standorte“ beziehungsweise Reisebüros „geschlossen“ wurden, das wird auch mitgeteilt. Anscheinende Tendenz: Der Letzte macht die Tür zu.

Welche Klinken sollen dann die sogenannten Reise-Journalisten putzen?

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