Bei den vielen wunderschönen Inseln in Griechenland ist Symi eine Zufallsliebe, entdeckt bei einem ungeplanten Schiffsausflug von Rhodos aus. Also eine vierstündige Flugreise von Deutschland aus mit Ziel Rhdos, auch eine Reise wert mit ihrer prallen Geschichte und der wunderschön erhaltenen Altstadt und vielen weiteren touristischen Überraschungen. Nur eine Stunde setzt die Fähre vom Hafen in Rhodos auf die Insel Symi über, und diese kleine Schiffsreise ist schon Urlaub mit Genuss, mit Ausblicken auf die Ägäis und die weißen Schaumkronen des Meeres zu dem spröden Reiz der vielen kleinen Felseninseln da und dort, wo die Türkei nicht weit ist.
Noch eine Passage zwischen zwei Inseln, und schon öffnet sich die Hafeneinfahrt des gemütlichen Hauptstädtchens Gialos, vorbei an einer stark zerklüfteten Küstenlinie mit winzigen versteckten Stränden für Einsamkeitsfanatiker. Genau das Richtige für ruhige Ferien. Dabei sehen die Gäste voller Überraschung buntfarbene Inselhäuser im neoklassizistischen Stil, neue, alte und renovierte Bauten, die unter Denkmalschutz stehen. Eine kluge Bausatzung sorgt bis heute für die Verwirklichung dieses neoklassizistischen Baustils. Die Inselhäuser am Hafen und die kleinen, felsigen Anhöhen dahinter gehören zu den schönsten Anblicken in ganz Griechenland.
Noch vor der Landung in Symi fällt der erste Blick auf das Wahrzeichen des denkmalgeschützten Hafens, den weißen Uhrturm, und von dort sind es nur wenige Schritte hin zum Hotel Nireus. Einladend empfängt das Hotel Nireus, direkt am Meer gelegen, seine Gäste. Die meisten Zimmer haben Meerblick, verziert mit schmiedeeisernen Balkonen, wo der Blick weit hinaus auf das Meer und die Nachbarinseln schweifen kann. Und das nahe Meer lockt, die Hotelbucht mit kristallklarem Wasser lädt zum erholsamen Schwimmen ein. Danach bietet das Hotel auf der Hotelveranda ebenfalls den Ausblick auf das Meer und die malerischen Häuser von Symi. Das Aura Café und das Nireus Restaurant verwöhnen ihre Gäste mit typisch griechischen Speisen an Tischen, die direkt am Wasser vor dem Hotel in erfrischender Meeresbrise zum Verwöhn-Dinner einladen.
Hinter dem Hotel und dem Hafen erhebt sich die bergige Stadt Gialos hinauf zur Oberstadt von Symi, Chorio genannt, wo kleine Gässchen ohne Autoverkehr mit Kirchen und Kapellen die Geschichte der Insel erzählen, wie auch die Museen einen Blick in die Vergangenheit erlauben. Auf Symi bestand eine höchst bemerkenswerte Volkskultur mit großartigen Leistungen in nahezu allen Bereichen der Volkskunst, Baukunst, Silber- und Goldschmiedekunst, Schiffsmodellbau, Marmorbildhauerei, Möbelschreinerei, Tanz, Volkslied, Schwammfischerei und natürlich die Seefahrt. Die auf Symi gebauten Schiffe waren einst so schnell, dass sie das Privileg des osmanischen Seepostdienstes in der Ägäis hatten.
Zahlreiche kleinere Badebuchten und ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen sorgen für Abwechslung. Vom Hafen starten Schiffe zu Tagesausflügen auf die Insel Rhodos, Kos oder in die Türkei. Mit dem Schiff, zu Fuß oder mit einem Auto ist die alte Klosteranlage Panormitis im Süden der Insel mit ihrer reichen Geschichte zu besichtigen.
Die Bucht Pedi, entweder zu Fuß über den höher gelegenen Ortsteil Chorio oder mit dem Bus zu erreichen, hat ihren ganz eigenen Reiz für einsame Bademöglichkeiten oder ein Start mit einem Boot hinaus in die inselreiche Meereslandschaft. Bei einer Inselrundfahrt oder einer Wanderung über die Berge verführt auch die stille, einsame Kirche von St. Emilio, von drei Seiten vom Meer umgeben, zum Verweilen.
Was wäre eine griechische Insel ohne ihren eigenen Mythos? Selten von den griechischen antiken Schriftstellern erwähnt, kommt Symi in der Ilias Homers (2,671-675) besondere Bedeutung zu. Warum sie so heißt, wie sie heißt, das haben viele Autoren versucht zu erklären. Diodorus Siculus führt ihn auf die mythische Person Syme zurück, die sich mit dem Meeresgott Poseidon vereinigte und den Chthonios zur Welt brachte, was „Mensch der Erde“ bedeutet. Er soll der Führer der ersten Menschen auf dieser Insel gewesen sein.
Sogar Plinius hat sich die Arbeit gemacht, den Namen der Insel zu deuten. Doch die Erwähnung in der Ilias ist den Bewohnern wichtig genug, denn im sogenannten „Schiffskatalog“ heißt es, dass König Nireus mit drei vorzüglich gebauten Schiffen nach Troja fuhr. Schließlich soll auch er zu den Freiern der schönen Helena, der „schöne Anlaß“ für den trojanischen Krieg, gehört haben. Ob Schliemann das wichtig fand? Man wird es nicht mehr erfahren. Die Geschichte dieser Insel mit immer wechselnden Bewohnern ist reichhaltig, denn sie hatte ihre byzantinische Zeit, dann kamen die Kreuzritter bis 1522, und in diesem Jahr fiel Symi in die Hände der Türken für lange Zeit. Die Bevölkerung von Symi arrangierte sich mit den Türken und lebte in Wohlstand, bis der Freiheitskampf von 1821 die Insel wieder in den Zuständigkeitsbereich Griechenlands zurückführte. Schließlich wurde die Insel von den Italienern besetzt, im Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Wehrmacht, seit dem 28. Oktober 1947 gehört die Insel zu Griechenland.
Symi nennt sich heute „Wächter der griechischen Ägäis“ Sie bewacht ihre Bewohner, die Tagesgäste, die nur wenige Stunden täglich von den umliegenden Inseln, vor allem von Rhodos, diese Insel besuchen und die Feriengäste, die oft einige Wochen bleiben, die vielen treuen Stammgäste, die im Hotel Nireus auf Symi seit Jahren die kalten Winter im Norden vergessen wollen.
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