Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer Automobile in die Volksrepublik China einführen will, der muss 25 Prozent Zölle zahlen. Nun pfeifen die Spatzen von den Dächern Pekings, dass die Regierung die Einfuhr von Personenkraftwagen (Pkw) auf 10 bis 15 Prozent kürzen wolle. Die Agentur „Bloomberg“ berichtet heute, dass bereits im Juni die Entscheidung des Staatsrates offiziell verkündet werden könnte.
Vor allem für deutsche Autobauern mit Premiummarken wie Daimler, BMW und VW sollten ihre großen Wagen im Verhältnis zur chinesischen Konkurrenz dann günstiger auf den Markt bringen können. Und der chinesische Markt ist für Pkw der weltweit größte.
Nach der Entscheidung der Führung in Peking, dass internationale Unternehmen in der Autobranche, die für die Bundesrepublik Deutschland eine besondere Bedeutung hat, bald mehr als 50 Prozent an chinesischen Zweigstellen besitzen dürfen, wäre die zu erwartende Entscheidung ein weiteres Bekenntnis des „roten“ Chinas für den freien Welthandel und ein deutliches Signal gegen den aktuellen Protektionismus der Vereinigten Staaten von Amerika.