Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) hat 840 Millionen Euro zurückgestellt, um mögliche Verluste aus Forderungen gegen ihre russische Niederlassung abzudecken. 240 Millionen Euro Nettoverlust hat die russische Tochter der RBI im vierten Quartal 2024 im Zusammenhang mit der Bildung dieses Fonds erlitten, so die österreichische Bankengruppe in ihrer Berichterstattung.

„Die RBI hat 2024 trotz massiver Sonderbelastungen ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Durch den Verkauf der Priorbank in Belarus konnten wir das politische Risiko der RBI reduzieren. Der Geschäftsabbau in Russland macht gute Fortschritte“, sagte RBI-Vorstand Johann Strobl. 2024 schrumpfte die Kreditvergabe in Russland um 30 % auf 4,2 Mrd. Euro, berichtete die Bankengruppe. Die Kundeneinlagen gingen um 35 % zurück, und der Auslandszahlungsverkehr aus Russland wurde noch stärker eingeschränkt.

Das Management der RBI hat wiederholt erklärt, dass sie beabsichtigt, ihre russische Bank zu verkaufen oder abzuspalten. Wann dies geschehen soll, wurde nicht bekannt gegeben. Der Prozess wird nach wie vor durch bürokratische Verfahren und behördliche Genehmigungen erschwert.

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