Fließende Wellen und Lichtkanten in der Karosserie, markante Radkästen sowie eine zum Heck hin ansteigende Gürtellinie kennzeichnen den neuen 4,39 Meter langen Fünftürer. Sein Radstand von 2,72 Metern ist Spitze im Segment und ermöglicht ausgezeichnete Platzverhältnisse. Fünf Passagiere sind erlaubt, mit Vieren fährt es sich aber entspannter – wie in fast jedem Auto.
In den Gepäckraum passen je nach Stellung der Rückbanklehne 385 bis 1395 Liter. Damit schlägt der Pulsar den Segment-Marktführer Golf um 42 beziehungsweise 125 Liter. Einziger Nachteil: Die Ladekante ist, dem Design geschuldet, etwas hoch geraten. Das Interieur gefällt mit seinem klaren Design und der sauberen Verarbeitung.
Beim Antrieb setzt Nissan auf Downsizing. Basismotor ist der 1,2-Liter-DIG-T-Turbobenziner mit 85 kW/115 PS. Seinen Normverbrauch gibt Nissan mit 5,0 Litern pro 100 Kilometer an – im Kurztest liefen auf dieser Distanz allerdings etwa zwei Liter Kraftstoff mehr durch. Einziger Selbstzünder ist der 1,5-Liter-dCi-Diesel mit 81 kW/110 PS, der mit 3,6 Litern Kraftstoff je 100 Kilometer auskommen soll.

Auch dem aufmerksamen Betrachter wird diese Topp-Version nicht unbedingt auf den ersten Blick auffallen. Auf protzige Spoiler oder Schweller hat man verzichtet. Lediglich an Details, wie den speziell gestalteten 17-Zoll-Leichtmetallrädern und einer Chromblende für das Auspuff-Endrohr, ist das Fahrzeug von außen erkennbar. Angeboten wird der stärkste Pulsar ab der mittleren Ausstattungsstufe „Acenta“ für 24 190 Euro – er ist damit 3610 Euro teurer als der „Acenta“ mit dem 1,2-Liter-Benziner. Das Basismodell 1.2 DIG-T Visia kostet 17 940 Euro.
Klimaanlage, Start-Stopp-Automatik, Tempomat und elektrische Fensterheber rundum sowie das umfangreiche Sicherheitspaket sind bereits beim Basismodell an Bord. Serienmäßig kommen manuelle Sechsgang-Schaltgetriebe zum Einsatz. Gegen einen Aufpreis von 1600 Euro ist für den kleinen Benziner auch das stufenlose Automatikgetriebe Xtronic lieferbar. Im Kurztest gefiel vor allem der große Benziner. Der kleine Bruder will mit hohen Drehzahlen bei Laune gehalten werden – heißt: öfter schalten. Als erfreulich waren das niedrige Geräuschniveau der Benziner und das sanfte Abrollverhalten des Fahrzeugs zu verbuchen.