Zuvor hatte das ägyptische Innenministerium mitgeteilt, dass 9.000 Polizeibeamte sowie Militärangehörige vor dem Prozessschauplatz für Sicherheit sorgen sollen.
Den Angeklagten wird neben Korruption vorgeworfen, friedliche Demonstranten erschossen zu haben. Auf Beschluss der ägyptischen Behörden wurden die Straffälle zu einem Prozess zusammengelegt. 600 Zuschauer können dem Prozess gegen den „Pharao“ in der Polizeiakademie verfolgen. Das ägyptische Fernsehen überträgt direkt aus dem Gerichtssaal.
Nach Informationen des ägyptischen Fernsehens wurde Mubarak erst in einem speziell eingerichteten Flugzeug von Scharm el Scheich nach Kairo und heute morgen vor Prozeßbeginn mit dem Hubschrauber aufs Gelände geflogen. Vom Landeplatz aus wurde der 83-Jährige in einem Bett in den Gerichtssaal gerollt und in einem eigens für ihn errichteten „Käfig“ geschoben. Der „Käfig“ sei ausbruchsicher, aber auch ein Schutz gegen Angriffe. Richter Ahmed Refaat erwartet viele Opfer des über 30 Jahre währenden Mubarak-Regimes.
Mit Material von Al Jazeera, dpa, Facebook, RIA Novosti, Twitter.