Peugeot plane, so de Rycker, im Jahr 2014 rund 76 000 neue Fahrzeuge auf dem deutschen Markt abzusetzen. Zum Vergleich: 2013 erreichte das Unternehmen 64 000 Pkw- und Nutzfahrzeug-Zulassungen. Im vergangenen Jahr habe man besonders auf eine gesunde Entwicklung des deutschen Marktes geachtet, auf Rentabilität statt Wachstum um jeden Preis. „Das hat uns natürlich Volumen gekostet. Aber durch eine gesunde Vertriebspolitik konnte Peugeot Deutschland trotz geringerem Volumen und Umsatz erneut das positive Netto-Ergebnis des Vorjahres erreichen“, erklärt er. Der Ertrag pro verkauften Neuwagen sei deutlich gesteigert und die durchschnittliche Händlerrendite von 0,2 auf 0,7 Prozent verbessert worden.
Die Hoffnung der Franzosen, in diesem Jahr in Deutschland 12 000 Fahrzeuge mehr absetzen zu können, wird aber vor allem damit begründet, dass einige im Jahre 2013 neu aufgelegte Fahrzeuge nun über ein volles Kalenderjahr verkauft werden können. Dazu gehören neben dem Crossover 2008, dem Sportler RCZ R und dem 208 GTI vor allem der im vergangenen Herbst präsentierte 308, der Hoffnungsträger von Peugeot in der Kompaktwagenklasse. Aber auch in diesem Jahr werden wichtige Volumenmodelle debütieren.
Dazu gehören die neuen Generationen des Minivans 3008 und des Kompaktvans 5008 sowie der Peugeot 108, der im Juli antritt, und der Kombi der 308-Baureihe, der 308 SW. Diese besonders praktische und dennoch formschöne Modellversion kommt bereits im Mai auf den Markt. Aber auch die leichten Nutzfahrzeuge sollen zum Erfolg beitragen. In diesem Bereich werden 2014 der Boxer und der Partner Electric sowie das Wohnmobil Expert by Westfalia neu antreten. Es wird damit gerechnet, dass bis zu 15 Prozent des Gesamtumsatzes mit leichten Nutzfahrzeugen zu realisieren ist.
Daneben möchte Peugeot 2014 das Businesskundengeschäft auch im Flottenbereich deutlich weiterentwickeln. „Dabei wird der neue 308 SW, der vom Marktstart an in der Ausstattung Business Line angeboten wird, eine wichtige Rolle spielen. Auch der 2008 und zahlreiche weitere Peugeot-Modelle stehen bereits in einer Business-Line-Version zur Verfügung – eine Version, die speziell auf die Bedürfnisse von Firmenkunden zugeschnitten ist“, unterstreicht Marcel de Rycker.