Füchse Berlin schreiben Geschichte und erreichen erstmals das Final-Four in Hamburg

© Foto: Winfried Laube, 2014

Beste Spieler bei den Füchsen waren Petr Stochl (21 Paraden/41% Quote!) sowie Iker Romero (9 Treffer) und Bartlomiej Jaszka (7). Bei den Gästen erzielten gleich vier Spieler jeweils vier Treffer.

Es war ein harter Kampf für die Hauptstädter, die vor allen Dingen mit der massiven und aggressiven 6:0 Deckung der Lipperländer große Probleme hatten. Sie fanden kaum ein Mittel, um da durch zu kommen und mussten sich auf ihre Distanzschützen verlassen. Doch Nils Derüsse im Tor der Gäste war vor allem in der ersten Halbzeit ein starker Rückhalt seiner Mannschaft und hielt zudem auch noch mehrere Siebenmeter. Nach der 9:12-Führung (25.) durch Tim Schneider für die Gäste des, nahm Füchse-Coach Dagur Sigurdsson eine Auszeit. Iker Romero schaffte mit der Schlusssirene durch einen verwandelten Siebenmeter doch noch den 13:13-Ausgleich für die Berliner vor der Pause.

Die Pause hat den Füchsen gut getan, sie bekamen den TVB Lemgo jetzt besser in den Griff. Die Gäste stellten jetzt auf ein 5:1 System um, so ergaben sich mehr Lücken in der gegnerischen Abwehr, die die Füchse immer wieder nutzten.

© Foto: Winfried Laube, 2014In der 36. Spielminute erspielten sich die Berliner zum ersten Mal einen Zwei-Tore-Vorsprung (16:14) durch Jaszka und erhöhten sogar auf 20:16 (46.), sodass viele der Zuschauer dachten, dass das Spiel bereits entschieden sei.

Doch die Lipperländer gaben nicht auf und erzielten vier Toren in Folge zum 20:20 Ausgleich. Jetzt kam die Zeit von Petr Stochl (stand für den erkrankten Silvio Heinevetter im Tor), der in dieser Phase des Spiels mit seinen Weltklasseparaden zum entscheidenden Rückhalt seines Teams avancierte. Es war vor allem Finn Lemke, der immer wieder aus der zweiten Reihe vergeblich versuchte Stochl mit seinen Gewaltwürfen zu überwinden. Am Ende stand ein letztendlich verdienter 26:33 Sieg für den Gastgeber auf der Anzeigetafel.

Für das Final-Four Turnier in Hamburg am 12. und 13. April qualifizierten sich am Abend außerdem noch die Rhein-Neckar Löwen, die SG Flensburg-Handewitt und Außenseiter MT Melsungen.

Vor dem Spiel brachte es Gästespieler Hendrik Pekeler auf den Punkt: „Berlin hat momentan alle drei Tage ein Pflichtspiel und ist zudem von Verletzungen nicht verschont geblieben. Bei uns sind alle fit.“ (Quelle: Füchse Berlin) Umso mehr ist dieser Sieg der Berliner zu bewerten, denn bereits am kommenden Sonntag kommt mit der SC Flensburg-Handewitt ein weiterer starker Gegner in den Fuchsbau.

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