Palästinenser wollen Pässe ohne Zustimmung des Staates Israel

Ramallah, De-facto-Hauptstadt von "Palästina". Quelle: Wikimedia, gemeinfrei, CC BY-SA 3.0, Foto: Ralf Lotys

Ramallah, Palästina (Weltexpress). Die Araber im völkerrechtlich umstritten Staat Palästina wollen „ab sofort Ausweisdokumente auszustellen“, ohne diese wie bisher von Israel als gültig erklären zu lassen“. Stand 7.5.2018 des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages erkennen 50 Staaten den Staat Palästina nicht an, 143 Staaten tun dies.

Nun soll sich die angeblich Palästinensische Autonomiebehörde kümmern, die das auch vorher schon tat und zwar für die Araber auf der Westbank und im Gazastreifen, und Ausweise, also den sogenannten palästinensische Reisepass ohne Zustimmung des Staates Israel ausgeben, die in 143 Staaten wohl anerkannt werden würden.

Bisher wurde der „Palästinensischer Pass“ auch von den 50 Staaten, die „Palästina“ nicht anerkennen, akzeptiert, weil der Staat Israel diese Pässe überprüfte und Bestätigungen erteilte.

Im „ORF“ (13.6.2020) wird unter der Überschrift „Palästinenser wollen Ausweise ohne Bestätigung Israels“ Ghassan Nimr, Sprecher des palästinensischen Innenministeriums, mit den Worten „Wir registrieren unsere Bürger jetzt in unserer eigenen Datenbank, ohne sie wie bisher an Israel zu schicken“ zitiert.

Mahmud Abbas als Präsident der Araber der Westbank ordnete zuvor an, „in dieser Angelegenheit nicht mit Israel zusammenzuarbeiten“.

Gut möglich also, dass nun viele Araber aus dem Abbas-„Palästina“ als Staatenlose gelten und zwar richtig. Millionen Araber mit Wurzeln im britischen Mandatsgebiet, das nach dem Sieg über das Osmanische Reich als Palästina beziehungsweise Cis-Jordanien und Transjordanien. Übrigens wurden die Araber, die bis 1967 aus dem Palästina genannten Mandatsgebiet des VK in den neu geschaffenen Staat Jordanien einwanderten, zu jordanischen Staatsbürger erklärt. Einige wanderte auch in das Arabien der Saud-Dynastie ein.

Zur Zeit des Osmanischen Reiches existierten in diesem Reich im Grunde genommen keine Grenzen. Erst die Sieger des sogenannten 1. Weltkrieges schafften Grenzen auf Landkarten und Flaggen und so fort. Übrigens griffen nicht nur die Briten (Engländer) zu, sondern auch die Franzosen, die sich Gebiete aneigneten, die heute als Syrien und Libanon gelten.

Viele Araber besitzen nach wie vor israelische Staatsbürgerschaften und also entsprechende Ausweisdokumente. Rund 2 Millionen Araber dürften als Bürger des Staates Israel leben.

Für die geflüchteten oder vertriebenen Araber gilt das Rückkehrrecht, das Juden aus aller Welt für sich in Anspruch nehmen, um in den Siedlerstaat Israel einzuwandern, nicht.

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