Berlin, Deutschland (Weltexpress). Als Bürgermeister in Hamburg gescheitert, als Vizekanzler und Finanzminister von Angela Merkel (CDU) blass wie eine Leiche, versucht es Olaf Scholz nun mit dem Posten eines SPD-Vorsitzenden.
Nach A. Nahles ist das keine Kunst, tiefer kann es doch wohl nicht gehen bei den Sozen, oder?
Und doch begann Scholz wohl wieder alles mit einer Lüge darüber, dass sie ihn wollten. Mit sie sind die vorübergehenden Bosse der SPD gemeint, die auf die Namen Maria Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel hören und dem heißen und als Vorsitzende dem Vorstand vorsitzen und nicht im Nacken, wobei dieser nach eigenen Angaben durch Lars Klingbeil als Generalsekretär vertreten werde. Was wussten Dreyer, Schwesig und Schäfer-Gümbel von Scholz und wann? Und wollten sie ihn?
Dreyer und Schäfer-Gümbel bestritten laut Medienberichten die Behauptung von Scholz.
Dazu schrieb „der ‚Spiegel‘ laut „Bild“ (24.8.2019): „Es war in einer Vierer-Telefonkonferenz gegen 9.00 Uhr am Montag (12.8.). Aber zwei der angeblichen Teilnehmer (Rheinland-Pfalz-Ministerpräsidentin Malu Dreyer, 58, und Ex-SPD-Hessen-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel, 49) haben öffentlich bestritten, dass diese Telefonkonferenz stattfand. Also fiel auch der zentrale Scholz-Satz (laut ‚Spiegel‘) nicht: ‚Ich bin bereit, wenn ihr das wollt.'“
In der „Bild“ wird dazu unter der Überschrift „Lügenvorwurf um Kandidatur – SPD-Chefs distanzieren sich von Scholz“ deutlich angemerkt: “ Die Dreier-Führung will nicht in den Ruf geraten, sie hätte Absprachen mit Scholz getroffen und sie dann über Tage vor der Partei geheim gehalten. Grund: Die drei sind zu Neutralität bei der Kandidaten-Kür verpflichtet.“
„Bild“-Journalisten nennen die „kolportierten Telefonkonferenz“ eine Lüge und Scholz somit einen Lügner, der Legenden über den Anfang seiner Kandidatur streue.
Unter dem Titel „Das Rennen um den SPD-Vorsitz – Der Scholz-Zug stottert“ weisen Hans Monath und Paul Starzmann im „Tagesspiegel“ (23.8.2019) auf eine andere Lüge hin und meinen, dass Scholz „kein Traumstart in seine Kandidatur gelungen“ sei. „Früh hatte er sich nach dem Rücktritt von Andrea Nahles kategorisch festgelegt, dass der Parteivorsitz mit seinen Regierungsaufgaben nicht zu vereinbaren sei – eine Behauptung, die entweder damals oder heute falsch sein muss und durch den Hinweis auf einen eigenen Meinungswandel nicht aus der Welt zu schaffen ist.“
Nichts als Lügen bei Olaf Scholz? Das sicher nicht, aber wie glaubhaft ist der in Hamburg gescheiterte Bürgermeister und Merkels Mann fürs Geld?