Washington, VSA (Weltexpress). In Atlanta klingeln die Alarmglocken. Wahlbetrug hin und her. Die Vorwürfe stehen im Raum und werden immer wieder in den Raum gestellt. Und wenn es neue Informationen gibt, dann sehen die einen das als Bestätigung ihrer Behauptung, die anderen aber auch.
Fakt ist, dass im VS-Bundesstaat Georgie nach einer mehr oder weniger zweiten Auszählung von Stimmen per Hand Joseph Biden (DP) zwar noch führt, aber das denkbar knapp. Sein Vorsprung ist offensichtlich geschmolzen. Biden führt nur noch mit 12.000 Stimmen vor Donald Trump (RP). Die einen sehen deswegen Biden immer noch vorne und verbuchen die 16 Wahlleuten zu seinen Gunsten, die anderen sehen sich bestätigen in ihren Behauptungen vom Wahlbetrug, von Wahlfälschungen, von Unregelmäßigkeiten und Fragezeichen.
Fehler wurden also festgestellt. Fehler? Gegner von Biden und Befürworter von Trump sprechen nicht von Fehlern, von menschlichen Fehlern, sondern von Wahlfälschungen. Und das soll noch nicht alles gewesen sein.
Eine dritte umfassende Auszählung aller Stimmen in Georgia von Hand stehe laut Kennern und Kritikern, Befürworter des einen oder anderen Kandidaten sowie Berichterstattern über beide Kandidaten und das große Ganze bevor. Die nächste Auszählunge werde vermutlich noch besser überwacht werden als zuvor, jedenfalls lassen das Mitglieder und Mandatsträger, Wähler und Unterstützer von Trump und der RP verlauten. Dann werde Trump Georgia gewinnen und die 16 Wahlmänner.
Längst kommt auch die Lügen- und Lückenpresse der Staats- und Kapital-, Partei- und Verbandsmedien deutscher Zunge nicht umhin, über die Lage in Georgia zu berichten und festzustellen, dass sich bei Überprüfungen das Blatt mal wieder zugunsten von Trump wendet. Warum wohl?
Unter der Überschrift „Mehr Stimmen für Trump in Georgia – Seine Anhänger blockieren Wahlergebnis in Michigan“ teil Thomas Konnerth in „Merkur“ (19.11.2020) zu Georgia mit, dass „der denkbar knappen Vorsprung von rund 14 000 Stimmen“ geschmolzen sei. Beispielsweise sei im „Bezirk Floyd Country … nach Angaben von CNN rund 2600 Wahlzettel bei der ersten Wahl außer Acht gelassen“ worden, „als Ursache gilt demnach ein menschlicher Fehler“. Wie viele „menschliche Fehler“ gab es noch? „Insgesamt konnte Donald Trump damit 778 Stimmen auf Joe Biden aufholen, allerdings gewann Trump den Bezirk Floyd Country bereits bei der Wahl am 3 November“, heißt es weiter.
„Spiegel“ teilt unter dem Titel „Auszählung in Georgia – Die Stunde der Verschwörer“ (19.11.2020) mit, dass Trump seine Unterstützer in Georgia mit „Tweets“ anfeuern würde. „Die Nachzählung in Georgia sei ein Witz.“ Hinweise auf „nur wenige Fehler“ werden gegeben. „Bidens Vorsprung dürfte von rund 14.000 Stimmen auf rund 12.000 Stimmen geschrumpft sein.“ Gut möglich, dass der Vorsprung wieder steigt oder dass es bei den 12.000 Stimmen bleibt. Genau so gut dürfte es möglich sein, dass sein Vorsprung weiter schmilzt wie Eis in der sengenden Sonne des Südstaatenstaates Georgia.
12.000 Stimmen Unterschied sind sehr wenig.
Trump und offensichtlich Millionen andere VS-Amerikaner zweifeln auch dieses vorläufige Ergebnis in Georgia an und andere in weiteren VS-Bundesstaaten wie Wisconsin. Noch ist die Auszählung der Wahlen nicht beendet. Das endgültige amtliche Endergebnis nicht
Noch warten die VS-Amerikaner allerdings auf gerichtsfeste Beweise für Behauptungen, dass Wahlmaschinen manipuliert wurden.