Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Unioner müssen am Sonnabend in die Höhle der Kölner Löwen. Die Eisernen spüren dabei den heißen Atem der Mainzer, die nur einen Punkt hinter Union Relegationsplatz-Inhaber auf einen Patzer der Berliner in Köln lauern. Die „Geißböcke“ wiederum können sich nur mit einem Sieg vor dem sicheren Abstieg in die zweite Liga retten.
Die Eisernen zerflossen bei ihrem Auftreten in so manchem Spiel ihrer aktuellen Champions-League-Saison in der Bundesliga wie Butter in der Sonne. Das Fazit: Die Berliner hängen auf dem 15. Platz. Was tun?
Uninon-Präsident Dirk Zingler schickte kurzer Hand Trainer Bjelica in die Wüste und holte den U19-Trainer Marco Grote aus der Versenkung. Der Bremer musste schon einmal nach dem Abgang von Urs Fischer beim Spiel im November gegen Augsburg als Notnagel herhalten. Er schaffte damals ein 1:1 gegen Augsburg. Von Notnagel will Grote allerdings nichts wissen. „Ich betreue eine starke Mannschaft, mit der wir die Klasse halten wollen. Ich habe richtig Bock auf das Spiel in Köln, weil ich eine gutes Team und prima Helfer zur Verfügung habe“, ist Grote überzeugt.
So wie er vor den Journalisten agierte, wie er auftrat und wie lustvolle er alle Frage beantwortete, wäre alles andere als ein Sieg am Rhein eine unerwartete Überraschung. „Natürlich ist am vorletzten Spieltag immer Druck dabei. Aber genau das macht den Reiz unseres Sports aus“, verbreitet der bisherige U19-Trainer ein Wohlgefühl und Zuversicht.
Daß die Mannschaft von 5 000 Union-Fans am Sonnabend begleitet wird, das macht Grote zusätzlich Mut: „Wir wollen unsere Fans nicht enttäuschen.“
Doch der Auftritt in Köln vor wahrscheinlich 50 000 Zuschauern wird kein Zuckerschlecken. Denn Kölns Trainer Timo Schultz droht: „So wie sich meine Mannschaft zuletzt präsentiert hat, gibt es für uns am Samstag nur einen Weg und der heißt nach vorn.“ Doch dem wollen die Unioner mit eisernem Willen ein Stoppzeichen setzen…
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