„Nieder mit Abiy“ – Viele Tote und Verletzte in Äthiopien

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Afrika. Quelle: Pixabay

Addis Abeba, Äthiopien (Weltexpress). Ein Preis für den Frieden gewährt noch keinen. In Äthiopien kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen von Volksgruppen mit vielen Toten und Verletzten.

In „Kleine Zeitung“ (26.10.2019) wird auch darüber berichtet, dass Polizisten unter Präsident und Friedensnobelpreisträger Abiy Ahmed sich an der Gewalt beteiligten und auf Menschen schossen, mehrere töteten. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Oppositionelle wie der angebliche „Internetaktivist Jawar Mohammed habe Abiy „in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP autoritäre Tendenzen vorgeworfen. Der Ministerpräsident versuche, seine Kritiker einzuschüchtern, „sogar seine sehr engen Verbündeten, die ihm an die Macht verholfen haben‘, wird Jawar zitiert.“

In „Spiegel-Online“ (26.10.2019) wird darüber berichtet, dass „Amnesty International kritisierte, Polizisten hätten mit scharfer Munition auf Demonstranten gefeuert. Allerdings sind unter den Toten offenbar auch Sicherheitskräfte, die durch Steinwürfe ums Leben kamen.“

Ferner heißt es, dass “ in der Hauptstadt Addis Abeba und in der umliegenden Region durch exzessive Gewalt seit Mittwoch mehr als 60 Menschen gestorben“ seien.

In der „Tageszeitung“ (24.10.2019) heißt es zu Jawar, dass er „ein Journalist und Medienunternehmer, geboren in Äthiopien“, sei. „Er zog unter der vorherigen autoritären Führung in die USA und nahm die dortige Staatsangehörigkeit an. Seit Abiy im April 2018 Ministerpräsident von Äthiopien wurde, hat er Tausende inhaftierte Regierungskritiker freigelassen und Oppositionsführer im Ausland gebeten heimzukehren.

Jawar, der sich in den USA mit kritischen Onlinepublikationen über Äthiopien einen Namen gemacht hatte, nahm die Einladung an, aber behielt auch nach seiner Rückkehr seine kritische Haltung.“

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