Nichts Neues und also Tote und Verletzte, Kriegsgeheul und Friedensgeschwätz am Hindukusch

Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan. Quelle: Pixabay, gemeinfrei, CC0 Public Domain

Kabul, Afghanistan (Weltexpress). Im „Deutschlandfunk“ (6.8.2020) wird unter der Überschrift „USA greifen erstmals nach Ende von Waffenruhe Taliban-Ziele an“ mitgeteilt, dass die VSA „Ziele in der Provinz Farah im Westen des Landes und in der Provinz Kandahar im Süden Afghanistans attackiert“ habe, wie „ein Sprecher der Streitkräfte auf Twitter“ mitteilte.

Zugleich heißt es, dass „bei einem Anschlag auf ein Militärfahrzeug zehn afghanische Soldaten getötet“ worden seien. „Die Regierung macht die radikalislamischen Taliban für die Attacke verantwortlich.“ Laut „Kleine Zeitung“ (6.5.2020) seien – so der Titel – bei einem „Anschlag in Afghanistan: Elf regierungstreue Kämpfer getötet“ worden. Weiter im Text: „Unter den Toten war nach Angaben eines Behördensprechers auch ein lokaler Miliz-Kommandant. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich die Kämpfer demnach auf dem Weg zu einem Einsatz zur Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte. Die afghanische Armee sowie die Polizei werden vielerorts von lokalen Milizen unterstützt. Die regierungstreuen Kräfte sind häufiges Ziel von Taliban-Anschlägen.“

Dass am Hindukusch Milizen hausen, das ist ein weiterer Beleg dafür, dass die beiden Bürgermeister von Kabul nichts weiter sind als Marionetten der VSA, deren Bühne bei weitem kaum über Kabul hinausreicht.

Kriegsherren und Milizen, eine miese Mischung aus blaublütigen Feld- und Feudalherren mit muselmanischem Adel beherrscht große Teile des längst gefallenen Vielvölkerstaates. Zudem mischen auch noch die Waali (politische Oberbosse) in den Woluswali genannten Provinzen mit, die eigentlich von den Bürgermeistern in Kabul bestimmt werden sollten.

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