Neuste Nachrichten aus Erich Honeckers Unterhose

© Das Neue Berlin

Gedichtet hat es Bernd Brückner, dessen vormalige Berufsbezeichnung vom Titel grüßt. Flink investierte 14,99 Euro lassen uns tief eintauchen im Gruselreich von Meister Lampe Honnie, der bösen Fee Margot und dem Hofschranzenstadel zu Ostberlin. Wir erfahren viel Wissenswertes über Honnie auf dem Fahrrad, in Badehose und  so weiter. Nicht zu vergessen seine Autos. Reichshauptstadt privat, hätte ich beinahe fälschlich behauptet. Ach ja, Honnie und die Frauen”¦ ein ganz besonders vertrauliches Kapitel. Was noch nicht im Zonendödelmagazin Super Illu stand, könnt ihr hier nachschmökern, brühwarm ausgeplaudert von olle Bernd, selbstverständlich unter dem Siegel der Verschwiegenheit. Olle Bernd bereut nix, oldscool halt, Marke Hilde Knef Remix Boehse Onkelz oder so ähnlich. Honnie soll doch tatsächlich eine eigenen Masseuse und Handpflegerin beschäftigt haben. Wer wissen will, was die schnuckligen Mäuse so alles mit ihm angestellt haben, findet ab Seite 160 vollste Befriedigung. Das Buch ist extra für halbblinde Zonenrentner (die nix zu bereuen haben) in Schriftgröße 25 verfasst, damit auch die schrumpeligste Nuss noch ihren Spaß hat.

Nebenher beweist das Erinnerungswerk aufs wunderbarste: Erich währt am längsten.

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Bernd Brückner, An Honeckers Seite, Der Leibwächter des Ersten Mannes, 288 Seiten, Das Neue Berlin, Berlin 2014, ISBN-13: 978-3360018533, 14,99 Euro (D)

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