Neues aus Kalkutta: „Mindestens 240 Minuten vor Abflug am Flughafen Schönefeld eintreffen“ oder Das „Your Lufthansa Team“ gibt sich vollends der Lächerlichkeit preis

Flugzeugheck mit neuem Lufthansa-Emblem. © 2020, Foto/BU: Bernd Kregel

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Lage in der Migranten-Metropole Berlin, von Kennern und Kritikern längst Kalkutta genannt, und darum herum ist alles andere als rosig. Ja, viele sehen Schwarz.

Daß Tausende am vergangenen Wochenende Ihre Flugzeuge auf dem Schönefeld verpassten, das fiel nicht vom Himmel. Wer WELTEXPRESS liest, der kann sich das bei diesem völlig vermurksten Flughafen denken.

Noch einen drauf auf den allgemeinen Mumpitz einer mächtig gewaltigen Mischpoke setzte das „Your Lufthansa Team“ (Eigenschreibweise). In einem E-Brief an Reisende heißt es, daß es „aufgrund eines erhöhten Passagieraufkommens zum Ferienbeginn … zu längeren Wartezeiten an den Check-in Schaltern und an den Sicherheitskontrollen am Flughafen in Berlin kommen“ könne. Nun, der Flughafen ist nicht in Berlin, sondern bei beziehungsweise auf dem Schönefeld. Daß die Gemeinde Schönefeld im Bundesstaat Brandenburg liegt, das sollte sich auch beim letzten Dummdeutschen herumgesprochen haben.

Zudem ist das erhöhte Passagieraufkommen noch lange nicht das, was mitunter am Flughafen Berlin-Tegel wirklich los war.

Lohnarbeiter der Lufthansa AG geben sich mit folgendem Satz völlig der Lächerlichkeit hin: „Aus diesem Grunde möchten wir Sie bitten, mindestens 240 Minuten vor Abflug am Flughafen einzutreffen.“

Jetzt also „mindestens“ vier Stunden. Zuvor sollten Passagiere zwei Stunden vor Abflug am Flughafen sein. Doch weder reichten am vergangenen Wochenende zwei Stunden, noch drei Stunden. Vermutlich ist man mit fünf Stunden halbwegs auf der sicheren Seite, aber meine Hand dafür ins Feuer würde ich nicht legen.

Das Warten in Schönefeld auf einen Flug wird also nun länger dauern als mancher Flug.

Wenn das nicht zu Kalkutta paßt, was dann?!

Vorheriger ArtikelGlosse: Totalitarismus in der BRD – 2-G-Regel auch bei den Anschutz-Kapitalisten in Berlin
Nächster Artikel„Einmal verdächtig, immer verdächtig“ oder „Für Irrtümer ist niemand zuständig“ – Zum autobiographischen Film „Paris, kein Tag ohne dich“ von Ulrike Schaz