Dresden, Berlin, Deutschland (Weltexpress). Daß in Dresden heute die Agrarminister der Bundesstaaten der Bundesrepublik Deutschland (BRD), auch Länder genannt, über das Handelsabkommen mit den Staaten in Südamerika, welche die Organisation Mercado Común del Sur (Mercosur) gründeten, beraten, das verheißt nichts Gutes für die Deutschen in der BRD im Allgemeinen, vor allem nicht für die Bauern in der BRD im Besonderen.
Die Gesetze, die in den in den Mercosur-Staaten, diesem angeblich „gemeinsamen Markt Südamerikas“, Gültigkeit haben – zumindest auf dem Papier -, gelten Kennern und Kritikern als ein Topf voll Brandrodung und Billigfleisch, Giftspritzen und Genmanipulation. Wohl wahr, daß die Bedingungen, unter denen Bauern hierzulande arbeiten müssen, vielfach schärfer und härter sind. Christen von CDU und CSU sowie Sozen von SPD und Die Linke scheinen mit Besserverdienenden von FDP und Olivgrünen von Bündnis 90/Die Grünen zu wollen, daß die Bauern der BRD mit denen in Brasilien, die einfach Urwald niederbrennen, um dann dort Rinder weiden zu lassen, konkurrieren sollen.
Aus dem Kreis der Mitgliedsländer, mit denen am 28. Juni 2019 nach fast 20-jähriger Verhandlungsdauer eine Einigung über den Handelsteil mit der EU unter Jean-Claude Juncker erzielt wurde, wurde übrigens Venezuela im Dezember 2016 dauerhaft ausgeschlossen, so daß aktuell Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay Mitglieder sind. Als assoziierte Mitglieder gelten Boliven, Chile, Peru, Kolumbien, Ecuador, Suriname und Guyana. Doch mit den Männern und Frauen, die unter der Flagge Mercosur auftreten, zu verhandeln, scheint ein Witz. Immer wieder ging es drunter und drüber, vor allem zwischen Brasilianern und Argentiniern.
Brandfleisch oder Regenwald wird für billiges Fleisch abgebrannt
Nicht Tausende von Bränden wüten jedes Jahr in Brasilien, aber auch in Bolivien, Kolumbien und Venezuela, sondern Zehntausende. Land für lau für Billigfleisch. Wohl wahr, nicht alle Brände werden von Bauern und Viehzüchtern gelegt, auch Kapitalisten und Lohnarbeiter von Kapitalgesellschaften am Rohstoffmarkt sind an der Regenwaldvernichtung, die seit den 1980er Jahren mächtig gewaltig ist, beteiligt.
In einer Pressemitteilung der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag vom 29.9.2021 wird mitgeteilt, was Jörg Dornau, landwirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, erklärt: „Dieses globalistische Abkommen darf nicht in Kraft treten. Für die sächsische Landwirtschaft wäre der Schaden immens: Heimische Bauern müssen sich an strenge Umwelt- und Lohnauflagen halten. Das ist ein riesiger Wettbewerbsnachteil gegenüber Südamerika.
Die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag missbilligt diese bauernfeindliche Politik und hat bereits im Februar 2020 einen Antrag zur Nichtratifizierung des Mercosur-Abkommens (Drs. 7/1837) eingebracht, der von allen anderen Parteien abgelehnt wurde. Daran zeigt sich, dass die sächsische CDU unseren Landwirten immer häufiger in den Rücken fällt.
Die AfD ist gegen eine ausufernde Globalisierung. Wir wollen die Produktion von hochwertigen Nahrungsmitteln in Sachsen fördern. Das ist gut für die Umwelt, für unsere Gesundheit und für die Attraktivität des ländlichen Raumes. Dagegen würde das Mercosur-Abkommen die Abholzung des Regenwalds verstärken, die Transportwege verlängern und viele heimische Bauern in den Ruin treiben.“
Daß ist wohl wahr und auch, daß weder die Christen noch die Sozen Bauernparteien waren, von den anderen, die zu den Einheitsparteien gehören, ganz zu schweigen. Doch zur Freude der (Geld-)Kapitalisten der Autoindustrie wird der Kuhhandel billiges Brand-Fleisch für die EU-Staaten gegen billige Autos für die Mercusor-Staaten lauten. Dabei schauen die Zöllner in den EU-Staaten auch weg, wenn es um das Erfüllen von miesen EU-Standards geht. Und die Verbrechen der Besatzer gegen die Indianer, Indios oder indigenen Völker in Südamerika? Auch so unwichtig wie die Bauern in Sachsen und anderen mehr oder weniger freien Staaten der BRD.
Die Bauern in der BRD sollten wissen, daß es in Brasilien mehr Rinder als Menschen gibt und daß die Rinderbarone noch mehr Rinder wollen – und Menschen als Konsumenten sowie ein paar Lohnsklaven, die in Arbeitsverhältnissen leben, die mir als erbärmlich gelten. Dabei gibt es auch in Brasilien längst eine Überbevölkerung. Nebenbei bemerkt gibt es auch jede Menge Schweine und Hühner. Daran verdienen viele, auch die (Geld-)Kapitalisten der Groß- und Einzelhändler in der BRD. Über Jahre und Jahrzehnte klagen Kenner und Kritiker auch Ketten wie Aldi, Edeka, Lidl und Rewe an. Ausbeutung von Mensch und Natur.