Melanie Leupolz, Sara Däbritz und Pauline Bremer führen die U-20-Frauen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bei der WM in Kanada (5. bis 24. August 2015) an.
DFB-Trainerin Maren Meinert berief die beiden Mittelfeldspielerinnen, die 2013 mit der Frauen-Nationalmannschaft den EM-Titel gewannen, in das 21-köpfige Aufgebot für die Endrunde. Neben Leupolz und Däbritz zählen Lina Magull vom Deutschen Meister VfL Wolfsburg und Pauline Bremer von 1. FFC Turbine Potsdam zu den erfahrenen Spielerinnen.
Magull und Leupolz sowie Torfrau Meike Kämper gehörten zur DFB-Auswahl, die bei der U-20-WM 2012 in Japan Vizeweltmeister wurde.
Das erste Spiel beim diesjährigen Turnier absolviert die U-20 am Mittwoch, 6. August (1 Uhr MEZ/5. August, 17 Uhr Ortszeit), in Edmonton gegen die Titelverteidigerinnen aus den USA. Damit kommt es zur Neuauflage des WM-Finalspiels 2012. Drei Tage nach dem Auftakt treffen die DFB-Spielerinnen am gleichen Spielort auf China (1 Uhr MEZ/8. August, 17 Uhr Ortszeit). Die letzte Begegnung in der Gruppe B beginnt dann am Dienstag, 12. August (22 Uhr MEZ/16 Uhr Ortszeit), in Montreal. Gegner in der Partie ist Brasilien.
Das Endspiel um den Weltmeistertitel ist auf Montag, 25. August, datiert. Anstoß im Olympic Stadium in Montreal ist um 1 Uhr MEZ (24. August, 19 Uhr Ortszeit).
Bundestrainerin Maren Meinert erläutert: „Zum Auftakt erwartet uns mit den USA gleich ein schwerer Gegner. Wir müssen gut vorbereitet und hochkonzentriert in dieses sowie die folgenden beiden Gruppenspiele gehen. Ich erwarte, dass wir in jeder Partie an unsere Leistungsgrenze gehen müssen." Um sich optimal auf das wichtige Turnier vorzubereiten, lud DFB-Trainerin Maren Meinert zeitgleich zum dritten und damit letzten Lehrgang in Hennef (19. bis 23. Juli) ein.
„Melanie und Sara werden unserer Mannschaft Stabilität geben. Ich sehe die beiden in einer Führungsrolle, erwarte aber auch, dass sie sich weiterentwickeln, um danach noch bessere A-Nationalspielerinnen zu sein." – Maren Meinert
Die U-20-WM findet mit 16 Mannschaften in vier Gruppen in Edmonton, Moncton, Montreal und Toronto statt. Nur am Standort Toronto wird auf Naturrasen gespielt. Die Begegnungen in den anderen Stadien werden auf Kunstrasen ausgetragen.
Im Interview mit DFB-Redakteurin Annette Seitz erklärte Bundestrainerin Maren Meinert über die Spielstärke der drei Gruppengegner USA, Brasilien und China:
"Grundsätzlich ist es so, dass wir auf drei Gegner mit drei verschiedenen Spielarten treffen, auf die es sich einzustellen gilt. Die vier Mannschaften aus unserer Gruppe könnten auch in einem WM-Halbfinale stehen. Die USA haben uns vor zwei Jahren im Finale in Tokio besiegt und sind Weltmeister geworden. Spiele gegen sie sind immer von der Physis geprägt, das sind grundsätzlich Begegnungen, in denen man alles geben muss. China erwarte ich wieder sehr kompakt, sie haben viel Zeit gemeinsam im Trainingslager verbracht, das bedeutet, die Mannschaft wird gut eingespielt zu diesem Turnier kommen und sehr organisiert sein. Die Brasilianerinnen haben eine Mannschaft mit starken individuellen Fähigkeiten. Wir wissen, dass sie nach den Enttäuschungen der vergangenen Jahre diesmal ein richtig gutes Team haben. Da gilt es, gerade wenn dieses dritte Gruppenspiel das entscheidende sein sollte, einen kühlen Kopf zu bewahren und seinen Stil durchzuziehen."
Das deutsche Aufgebot zur FIFA U-20-Frauen-WM in Kanada (05.-24.08.2014)
Tor: Meike Kämper (MSV Duisburg), Merle Frohms (VfL Wolfsburg), Anna Klink (Bayer 04 Leverkusen)
Abwehr: Manjou Wilde (SC Freiburg), Felicitas Rauch (Turbine Potsdam), Margarita Gidion (SGS Essen), Franziska Jaser (NC State University, USA), Rebecca Knaak (Bayer 04 Leverkusen), Marie Christin Becker (Havard University), Wibke Meister (Turbine Potsdam)
Mittelfeld: Lina Magull (VfL Wolfsburg), Kathrin Schermuly (Eintracht Wetzlar), Theresa Panfil (Bayer 04 Leverkusen), Sara Däbritz (SC Freiburg), Melanie Leupolz (FC Bayern München), Jenny Gaugigl (FC Bayern München), Rieke Dieckmann (SV Meppen)
Angriff: Pauline-Marie Bremer (Turbine Potsdam), Linda Dallmann (SGS Essen), Lena Petermann (University Of South Florida, USA), Madeline Gier (SGS Essen)