Mit Miamis Milliarden und Gottesgnadentum zum Gegenpräsidenten – Merkel mischt mit beim Possenputsch von Guaidó gegen Maduro und degradiert die Bundes- zur Bananenrepublik

Bananen. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Land auf, Land ab hört und liest der Bürger, der sich noch bei den Staats-, Konzern- und Systemmedien umschaut, dass die Regierungen der Europäischen Union (EU) den Druck auf den gewählten Präsidenten der República Bolivariana de Venezuela, Nicolás Maduro, erhöhen würden. Das stimmt so nicht. Wie so oft zieht die EU nicht an einem Strang. Es sind also nicht alle, aber allen voran sind es die Regierungen in Paris, Berlin und Madrid, die Agitation und Propaganda betreiben. Mehr nicht. Den Geheimdiensten der Vereinigten Staaten von Amerika, die nach einer linken Welle, die einem Tsunami gleich durch ihren Hinterhof schlug, zum Gegenschlag ausholten.

Als das Gründungsmitglied der brasilianischen Arbeiterpartei Partido dos Trabalhadores (PT), Luiz Inácio Lula da Silva, 2003 Präsident Brasiliens wurde, schrillten die Alarmglocken in Washington. Als Lula die mit Fome Zero und anderen Programmen die Armut bekämpfte, Millionen Brasilianer in Lohn und Brot und Häuser brachte, um als die entscheidende Regionalmacht in Südamerika mit der Russischen Föderation, der Volksrepublik China, Indien und Südafrika den Bund der BRICS-Staaten ins Leben rief, ging auch an der Wall Street die Alarmanlage an.

Als sich 2009 in Bélem, Brasilien, die sozialistischen Staatsoberhäufter
Fernando Lugom aus Paraguay, Evo Morales aus Bolivien, Lula da Silva aus Brasilien, Rafael Correa aus Equador und Hugo Chávez aus Venezuela beim Weltsozialforum trafen, schlug die Dienste des militärisch-industrielle Komplexes, der Tiefe Staat der VSA zurück. Die VSA kämpfte gegen die BRICS-Staaten und brachte im vergangenen Jahr Jair Bolsonaro von der Partei PSL in der Stichwahl gegen Fernando Haddad von der Arbeiterpartei PT durch. Am 1. Januar 2019 wurde er als Präsident vereidigt. Bolsonaro will Brasilien vom „Joch der ideologischen Unterwerfung“ befreien. Eine rassistische Klassengesellschaft scheint zu drohen, auch den
Evangelikale ist der Mann, der es in verschiedenen Parteien versuchte, etwas schuldig und den VSA. Der Austritt aus den BRICS steht bevor oder der Verbleib in diesem Bund als U-Boot.

Bolsonaro schaffte es an der Wahlurne, weil die Wut über gigantische Klüngeleien und Korruptionsskandale aus der Regierungszeit der Arbeiterpartei PT vor allem unter Präsidentin Dilma Roussef wuchs wie die Rezession. Millionen Arbeitsplätze gingen verloren. Die PT wollte von Verantwortung nichts wissen und wurde abgestraft. Auch die Zunahme der Gewalt im Allgemeinen und der Morde im Besonderen, den Rückschritten nach den Fortschritten, den Ärzte- und Bettenmangel in den Krankenhäusern und äußerst schlecht ausgestattete Grund-, Haupt-, Mittel-, Ober- und Hochschulen waren Gründe für Millionen, ihr Kreuz hinter Mitgliedern und Mandatsträgern einer rechtsradikalen Partei zu setzen und einen, der weniger an Donald Trump als vielmehr Rodrigo Duterte erinnert, ins Präsidentenamt zu wählen.

Die Lage in Venezuela ist anders, aber ähnlich. Die Chancen für einen rechtsradikalen Kandidaten wie der Miami-Marionette Juan Guaidó, der sich mit Gottesgnadentum zum Gegenpräsidenten ausrief, stehen nicht schlecht, denn diejenigen, die Venezuela ausplündern, sitzen in Miami und versorgen die Opposition gegen den Chavizmus mit Moneten, die längst in die Milliarden gehen. Hinzu kommt ein Wirtschaftskrieg, der Maduro nötigt, Millionen in den Favelas, die indigene Bevölkerung und die chavistische Revolution zu verraten.

Einen weiteren Grund bring Willy Wimmer in einem Sputnik-Interview (26.1.2019) auf den Punkt: „Man muss mit aller Nüchternheit sehen, dass es sich um einen innerstaatlichen Machtkampf handelt, zwischen den ehemaligen spanischen Eliten, die auch den wohlhabenden Teil der Bevölkerung stellen, und der Masse der Bevölkerung – den sogenannten indigenen Leuten. Wenn man die Uhr um zehn Jahre zurückdreht und auf den legendären venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez blickt, dann muss man sehen, dass es ihm gelungen ist, die indigene Bevölkerung an die Wahlurnen zu bringen und am Schicksal ihres Landes beteiligen zu lassen. Und das ist etwas, was die anderen Staaten um Venezuela herum derzeit als bedrohlich ansehen, denn da regieren die spanischen Eliten weiter. Und das sehen wir auch bei denen weiter, die sofort erklärt haben, dass der neue Mann ihr Mann sei.“

Die Bolivarische Republik Venezuela und die Maduro-Regierung in Caracas haben nicht nur Gegner im eigenen Land und Feinde in den VSA, sondern auch unter den unmittelbaren Nachbarn und jetzt auch in Brasilia. Kein Wunder, dass die VSA und andere lateinamerikanische Staaten Gottesgnadentum-Guaidó nach seiner Selbstausrufung als Gegenpräsidenten umgehend anerkannten. Dass die Merkel-Regierung in Berlin, die Macron-Regierung in Paris und die Sánchez-Regierung in Madrid dieses miese Machtspiel mitspielen, das wundert wenig. Sie erkennen ihr Vasallentum und den Status der VSA als Supermacht auch und in erster Linie in ihrem Hinterhof an. Perfide ist, dass dabei das Prinzip der Anerkennung von Staaten und die Nichteinmischung in innerstaatliche Angelegenheiten ad absurdum geführt wird. Bisher erkannten Bundesregierungen Staaten an, nicht Regierungen. Die VS-Amerikaner hingegen erkennen Regierung an, ob Putschisten-Regierungen wie in Kiew oder Kairo, oder Gottesgnadentum-Regierungen wie die von Guaidó in Venezuela. Das die Merkel-Regierung und die sie stützenden Altparteien CDU, CSU und SPD damit die Bundes- zur Bananenrepublik degradieren, scheint die Dame nicht zu stören.

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