Mit 3:0 besiegt der FC Barcelona den FC Bayern München – Satter Sieg auch für das Hofbräu Berlin

Bayern-Fan im Hofbräu Berlin. © Robert Schlesinger, www.robert-schlesinger.de

Zu Beginn der Begegnung des FC Barcelona gegen den FC Bayern München war das „Camp Nou“, wie das Estadi del Futbol Club Barcelona (das Stadion des FC Barcelona) auch genannt wird, ebenfalls voll bis auf den letzten Platz. Der letzte, der kam, war Bayern-Trainer Josep Guardiola, der zuvor in Barcelona Fußball lehrte. Statt 99.354 Zuschauern bei nationalen Spielen Platz zu bieten, dürfen bei internationalen Spielen nur 96.636 Freunde des Fußballs das größte Fußballstadion Europas in Besitz nehmen. Was Massen an Menschen vor Ort in Barcelona und Millionen vor den Bildschirmen in Berlin und anderswo anschließend sahen, das hatte was.

Von der ersten Minute war Dampf drin im Halbfinale der Champions League zwischen dem FC Barcelona und dem FC Bayern München und Guardiola musste als Pep dahoam mit ansehen, wie seine Mannschaft, die – keine Frage – nicht in Bestbesetzung auflaufen konnte, weil herausragende Fußballer wie Robben, Ribery und Alaba fehlten, am Anfang schwomm und am Ende Baden ging. Bei den Gästen ragte einzig und allein Torhüter Manuel Neuer heraus, ohne den die Niederlage hätte höher ausfallen können, denn der Gute hielt wie ein Welttorhüter halten muss. Neuer, Deutschlands und auch auch Bayern Münchens Bester musste sich lediglich dem Weltfußballer des Jahres, Lionel Messi, geschlagen geben (77. und 80.), das jedoch zwei Mal, und in der 4. Minute der Nachspielzeit Neymar da Silva Santos Júnior. Vor allem gegen Luis Suárez und Dani Alves parierte Neuer herausragend.

Besonders schlecht auf Seiten der Bayern präsentierten sich die Spanier Thiago Alcantara und Xabi Alonso (selbst bei ruhenden Bällen bekam er wenig gebacken und enttäusche auf ganzer Linie, denn wir erwarteten mehr von dem Hochgelobten). Auch Bernat war nicht viel besser, wobei sein peinlicher Patzer, der zum 1:0 führte, in Erinnerung bleibt und nicht sein sehenswertes Solo (9.). Doch auch Lahm blieb lahm, wirkte müde und wurde mehrfach (auch von Neymar) überlaufen. Einzig und allein Schweinsteiger zeigte Kämpferherz, konnte aber die Auflösungserscheinungen in der letzten Viertelstunde, als die Manschaft zerbröselte wie alter Sandkuchen und die drei Tor für die Gastgeber fielen, nicht aufhalten.

Fußball ist und bleibt ein Mannschaftssport. Gegen die geballte Macht eines Messi reichte die mannschaftliche Geschlossenheit nicht, weil der Kader nicht gut genug war und in der Breite zu schwach ist.

Thomas Müller und Robert Lewandowski stachen vorne leider nicht, obwohl beide die eine oder andere Chance hatten. Müller und Lewandowski mussten viel laufen, weite Wege gehen und wurden im Sturm nicht gut genug in Szene gesetzt.

Mario Götze, der in der 79. Minute für Müller eingewechselt wurde, hätte auch auf der Bank bleiben können.

Sehenswerte Solos legten mit Happy End nur die Kellnerinnen und Kellner im Hofbräu Berlin hin. Das Bier floß in Strömen, die Laufwege des Personals waren paßgenau, die Gläser landeten bei den Gäste und zwar zielsicher. Mit dem Essen war das nicht anders. Kurzum: Ein satter Sieg für Björn Schwarz und seine Kolleginnen und Kollegen vom Hofbräu Berlin. Wir gratulieren – auch den Siegern in Barcelona.

Bemerkenswert ist, dass die Bayern in diesem intensiven Spiel voller Pressing und Pässen mit 54,5 Prozent mehr Ballbesitz verbuchten als Barcelona (45,5 Prozent). Das gelang in der Königsklasse zuletzt nur Werder Bremen und ist ein paar Jahre her. Doch Ballbesitz ist – wie wir wieder einmal sahen – nicht alles, aufs Toreschießen kommt es letztendlich an, um gewinnen zu können. Viel mehr Möglichkeiten als der FC Bayern erspielte sich der FC Barcelona und war am Ende deutlich effizienter. Die Männer um Messi waren außerdem deutschlich stärker in den Kämpfen Mann gegen Mann. 59 Prozent gewonnener Zweikämpfe für Barcelona standen am Ende des Abends 41 für Bayern München gegenüber. Das zeigt die Überlegenheit des Gastgebers und deutet auf die überragenden Persönlichkeiten des FC Barcelona auf dem Platz.

Der FC Bayern, der nun drei Niederlagen in Folge (in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Champions League) auf dem Buckel hat, befindet sich für das Rücksiel in leidlicher Lage. Doch Guardiola hat nicht Unrecht, wenn er behauptet: „Wir haben noch 90 Minuten.“ Nach dem Debakel im Nou Camp müssen diese samt Nachspielzeit genutz werden. Ein Spieler wie Neuer in Top-Form reicht nicht. Alle Spieler müssen eine eine erstklassige Leistung bringen, um das Publikum im "Kaiser-Klo" an der Autobahn nach München und Millionen vor den Bildschirmen zu begeistern wie die in tollen Trachten gekleideten Kellnerinnen und Kellner im bayerischen Wirtshaus Hofbräu Berlin, wo wir uns auch beim Rückspiel wieder von Weisswurst über Haxe bis Kaiserschmarrn sattessen und am Spiel bei Hofbräu Original und Hofbräu Dunkel sattsehen wollen. Prost.

Wir sehen uns nächste Woche beim Rückspiel des FC Bayern München gegen den FC Barcelona im Hofbräu Berlin beim Alexanderplatz an der Karl-Liebknecht-Straße und erneut beim Finale der Champions League in Berlin!

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Hofbräu Berlin
, Karl-Liebknecht-Straße 30, 10178 Berlin, Telefon: +49 (0)30 679 66 55 20, Email: info@berlin-hofbraeu.de, Web: http://www.hofbraeuhaus-berlin.de

Öffnungszeiten: Freitag bis Samstag von 10 bis 2 Uhr, Sonntag bis Donnerstag von 10 bis 1 Uhr

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