Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Mitglieder und Mandatsträger der Altparteien CDU, CSU und SPD, die die Merkel-Regierung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) tragen und stützen, lügen und betrügen ihre Wähler, so gut es geht. Und es geht gut. Sogar gegen ihren eigenen Koalitionsvertrag verstoßen die angeblichen Christ- und Sozialdemokraten, wie es ihnen gefällt. Auch diese Merkel-Regierung wollte keine Rüstungsexporte mehr in der sich im Krieg befindenden Terrorstaat der Wahhabiten unter der Saudi-Dynastie mehr genehmigen. Doch sowohl die Minister der Merkel-Regierung noch die Kanzlerin scheren sich um ihr friedenfrömmelndes Christen- und Sozen-Geschwätz und Geschreibsel von gestern.
Weiter werden Waffen, die in der BRD herstellt werden, nach Saudi-Arabien geliefert. Auftragsmorde direkt aus der Staatsführung stören die Geschäfte in keinster Weise. Basta gilt, wenn`s um den Zaster geht. Dass die Araber unter der Saud-Dynastie ein Kriegsverbrechen nach dem anderen begehen. Basta gilt trotz alledem, egal ob von den Muselmanen Prominente ermordet werden oder namenlose Massen an Zivilisten.
Der Staat, der den Terror bestallt, ist und bleibt der zweitbeste Kunde bundesdeutscher Waffenschmieden. Es geht schließlich um Hunderte Millionen Euro. „Was sind schon über 30 Patrouillenboote für den Wüstenstaat?“ So oder so ähnlich wird in Berlin bisweilen laut gefragt. Dass auch Kriegsflugzeuge geliefert werden mitsamt der dafür gebauten Luft-Boden-Raketen, um Bombenkriege führen zu können, das erfährt man nur auf Nachfrage in einem Nebensatz. Um auf das Radarsystems Cobra zu kommen, das die Offiziere und Soldaten der Wahhabiten kriegen, muss man sich schon auskennen.
Und wenn die Waffen nicht mehr hier hergestellt werden, sondern dort, wo sie zum Einsatz kommen: in den Kriegen im Nahen und Mittleren Osten, dann fragt niemand mehr beispielsweise nach dem Sturmgewehre des Modells G36.
Hand- und Hafenarbeiter in Le Havre und Genua sind offenbar im Kopf weiter voraus als mancher Medienvertreter in Rom, Paris und Berlin. Sie weigerten sich schlicht und ergreifen, Rüstungsgüter für Saudi-Arabien auf ein Transportschiff zu verladen.
Sevim Dagdelen (Die Linke) teilt dazu per Pressemitteilung vom 21.5.2019 mit, dass „die Gewerkschafter in Genua … mit ihrer Protestaktion mutig verhindert“ hätten, dass die ‚Kopf-ab-Diktatur‘ für ihren erbarmungslosen Krieg gegen die Zivilbevölkerung im Jemen weiter aufgerüstet wird“.
„Die Waffenblockade durch die Hafenarbeiter in Genua wie zuvor schon im französischen Le Havre ist eine wichtige und richtige Korrektur einer falschen Politik der NATO-Staaten, die das Despoten-Regime in Riad weiter als Verbündeten im Nahen Osten hofieren und aufrüsten. Wer Saudi-Arabien weiter Waffen liefert, ist mitverantwortlich dafür, dass der Jemen nach vier Jahren Krieg in seiner Entwicklung laut UN-Entwicklungshilfeprogramm fast um ein Vierteljahrhundert zurückgeworfen ist und zehn Millionen Menschen der Hungertod droht.“