Meister? Da hört der Union-Trainer schlecht

Der Chef bei den Eisernen: Trainer Urs Fischer. © Foto: Hans-Peter Becker

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Bundesliga-Erste Union Berlin trifft am Sonntag(15.30 Uhrt ) auf den Letzten, den VfL Bochum. Da scheint die Favoritenrolle ziemlich eindeutig.

Auf dem Ohr hört allerdings Unions-Trainer Urs Fischer ganz schlecht: „Es gibt in der Bundesliga keine leichten Gegner mehr. Ich will nur an den 3:0-Sieg des VfL über Eintracht Frankfurt erinnern. Wir müssen wieder ans Limit gehen, wenn wir die Punkte mit nach Hause nehmen wollen.“

Zum Glück steht dem Union-Coach der volle Kader zur Verfügung. Gegenüber dem Pokalspiel mit Heidenheim (2:0) beabsichtigt der Trainer, wieder rotieren zu lassen: „Ich werde vielleicht fünf neue Spieler bringen, vielleicht aber auch nur zwei Neue.“

Natürlich will Fischer den neuen Bochum-Trainer Thomas Letsch (54) im Trüben fischen lassen. Der Brain-Trust bei den Eisernen hat aber längst getagt und die Methoden des Neuen längst analysiert. „Wir haben uns für Sonntag eine Taktik erarbeitet und uns ein Bild vom neuen Trainer gemacht“, gesteht Urs Fischer ein. „Die Bochumer spielen sehr aggressiv. Wir haben uns die Tabellensituation hart erarbeitet. Es ist zwar nicht in Stein gemeißelt, dass es so bleibt. Aber die Mannschaft hat sich vorgenommen, mit allem Einsatz um jeden Punkt zu kämpfen.“

Lobeshymnen wie die von Lothar Matthäus, der Union sowohl die Meisterschaft als auch den Pokalsieg zutraut, erfreuen den Trainer aus der „Alten Försterei“, mehr aber auch nicht. „Wir müssen noch 24 Spiele bestreiten, da ist der Tabellenstand im Augenblick, wie ich immer betone, nur eine Momentaufnahme.“

Da hat der Schweizer wohl Recht. Gerade in Köpenick besitzt der Spruch „Schuster bleib bei deinen Leisten“ ein besonderes Gewicht. Jetzt müssen erst einmal die Punkte in Bochum erkämpft werden.

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