Meine liebe Herren Gesangsverein – Crayton Robey sucht „The Boys in the Band“ und die Geschichte hinter dem Theaterstück in „Making the Boys“ bei Berlinale Panorama

Berlin (Weltexpress) – Wer sind „The Boys in the Band?“ Die Frage stellt Dokumentarfilmer Crayton Robey zu Anfang seines geistreichen Spurensuche „Making the Boys“. Es ist Christopher Street Day und keiner der Feiernden scheint „The Boys in the Band“ mit etwas zu verbinden. Nur einer überlegt skeptisch. Von so einem Film habe er mal gehört, ihn aber nie gesehen. Positive Assoziationen weckt der Film nicht – sofern sich überhaupt jemand an ihn erinnert. Unbekanntheit – vielleicht das traurigste Schicksal für ein einstiges Skandalwerk wie „The Boys in the Band“. Wer mitreden wollte, musste es gesehen haben. „Es gab dem Publikum jemanden, den sie guten Gewissens verachten konnten.“, sagt Edward Albee. „A Perverse Interest“ attestierte ihm einst Variety mehrdeutig. Carson Kressley aus der TV-Show „Queer eye for the Straight Guy“ bringt den damaligen Reiz des Stückes auf den Punkt:“Es war das erste mal, dass man offen schwule Charaktere auftreten sah.“

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