„Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen? …. Faust von Charles Gounod in der Staatsoper Berlin im Schiller Theater

© Foto: Monika Rittershaus

Berlin, Deutschland (Weltexpress). In einem modernen, minimalistischen Bühnenbild in Existentialistenschwarz sitzt der greise Dr. Faust in einer Art Riesenkarton, bemalt mit Hieroglyphen: sein Studierzimmer. Hadernd mit seinem trostlosen Alter und ohne Lebensfreude zu enden drohendem Leben, singt er die nackte Glühbirne an. Soeben will er den Schierlingsbecher trinken, als der Teufel, Mephistopheles, gesungen von Roberto Scandiuzzo, seine gotteslästerlichen Wünsche hört und ihm Jugend gegen ewige Dienste in der Hölle anbietet. Bariton Scandiuzzo bietet neben hervorragendem Gesang eine überzeugende, charmante Darstellung des Teufels mit großem, witzigem, schauspielerischem Talent.

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