Rüsselsheim, Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wie so oft bedarf es einer gehörigen Portion Phantasie, Einbildungs- und Vorstellungskraft, ja, Kreativität, um etwas Neues zu schaffen. Ohne wahre Visionen und gute Ideen, ohne eine Ahnung von Ästhetik wird das nichts. Hinzu sollte sich in Zeiten wie diesen eine nicht weniger gute Lehre vom Schönen gesellen.
Nach den Lehr- und Wanderjahren eines Gestalters, gerne auch Designer genannt, wollen Gestaltungskraft und Wille auch noch wohl abgewogen werden, um aus den Anstrengungen der Gedanken etwas Wahres, Schönes und Gutes in Werk setzen zu können.
Dass das abhängig vom Verhalten und Empfinden einzelner Persönlichkeiten in Verhältnisse ist, die der Einzelne kaum verrücken kann, weswegen dessen Ideen und Visionen oft auch von Angepassten als verrückt bezeichnet werden, das ist das Schicksal eines der Zukunft zugewandten Visionärs.
Geerdete Gestalter, die etwas wagen dürfen, stellen in der Autobranche mitunter beachtliche Wagen auf Schaubühnen. Bis diese in die Warenhäuser gelangen – wenn überhaupt -, muss oft ein weiter Weg zurückgelegt werden. Bei Opel war dieser, was den neuen Mokka anbelangt, nicht steinig, sondern offensichtlich kürzer als üblich.
„Reduzierung auf das Wesentliche“
Bei der Opel Automobile GmbH in Rüsselsheim dürfte der Versuch mit dem neuen Mokka als gelungen gelten. Opelianer der Abteilung Attacke und also Öffentlichkeitsarbeiter schreiben von einem „frischen, modernen Gesicht“ und nennen das „mutig, klar, effizient, elektrisch“. Dass zudem Platz für fünf Passagiere sein muss, das ist klar und auch, dass vier darin bequemer sitzen als fünf.
Klar ist auch, dass mit dem Mokka nicht Luxuslimousinen oder Geländewagen Konkurrenz gemacht werden sollte. Die „Maxime des Teams um Opel-Designchef Mark Adams lautete für den neuen Mokka wie für die zukünftige Designphilosophie ‚Reduzierung auf das Wesentliche‘ vom ersten Federstrich an“. In einem neuen Video sprechen Mitglieder des Exterior-Design-Teams über diese Vorstellung und auch darüber, wie jeder Fachmann dies in seinem Fachgebiet verwirklicht hat.
Keine Frage, der „neue Mokka ist ein echter Blickfang und wird die Wahrnehmung unserer Marke verändern“, wie Michael Lohscheller als Opel-Geschäftsführer sagte. Und was sagt Opel-Designchef Mark Adams? „Mutig und klar – so sieht das Opel-Design der Zukunft aus. Der neue Mokka zeigt athletische Proportionen kombiniert mit präzise strukturierten, fließenden Oberflächen. Wir haben diese Philosophie in Anlehnung an die charakteristische, deutsche Formgebung entwickelt, die progressives, mutiges Design mit Klarheit verbindet.“
Der „Vizor“ mit dem Opel-Blitz
Als Hingucker gilt der „Vizor“ und wird wohl deswegen Eyecatcher genannt. Der hat nicht mehr Halogen-Lampen unter der Motorhaube, sondern „IntelliLux LED®-Matrix-Scheinwerfer“ unter der Motorhaube. Der „Vizor“ bietet zudem links und rechts ein „flügelförmige LED-Tagfahrlicht“. In der Mitte bleibt der Blitz, der Opel-Blitz, der legendär ist, ja, aber von Adam neu gestaltet wurde.
Sehen Sie selbst und auch das Video über den „Vizor“.