Havanna, Kuba (Weltexpress). In Kuba kommt es zu Versammlungen und Protest. Das sind nicht mehr nur kleinere Versammlungen und Proteste, sondern größere. Mehrere Medien berichten bereits von Massenprotesten und Massendemonstrationen gegen die Regierenden des Einparteiensystem-Staates.
Staatspräsident ist Miguel Diaz-Canel und Regierungschef Manuel Marrero Cruz. Beide sind Mitglieder der PCC, der Kommunistischen Partei Kubas. Auch vor dem Kapitol in Havann wurde bereits demonstriert. Nicht nur „Freiheit“ wurde gerufen, sondern auch „Nieder mit der Diktatur“.
Unter der Überschrift „Massendemonstrationen gegen die Regierung – Dutzende Festnahmen in Kuba – Internet blockiert“ wird in „Spiegel“ (13.7.2021) mitgeteilt, daß die autoritäre Regierung „mit Härte gegen die Proteste im Land“ vorgehe und „der Zugang zum Internet … eingeschränkt“ worden sei. Ferner seien „mindestens 115 Menschen willkürlich festgenommen worden“.
Fotos und Videos zeigen brutal vorgehende Sicherheitskräfte.
Auch in „Tagesschau/ARD“ wird unter dem Titel „Kuba – Zahlreiche Festnahmen nach Protesten“ über „mindestens 115 Festnahmen“ berichtet und beruft sich auf „Angaben von Amnesty International“. Weiter heißt es: „Die unabhängige Künstlerbewegung „San Isidro“ veröffentlichte eine Liste mit Dutzenden Namen von Personen, die in den vergangenen Tagen verhaftet oder als vermisst gemeldet wurden. Berichten zufolge herrschte eine hohe Präsenz der Sicherheitskräfte.“
In dem Lügen- und Lückenmedium „Granma“, der Zeitung der PCC, wird darüber berichtet, daß „das Volk … zur Verteidigung der Revolution auf die Straße gegangen“ sei und „die ’subersiven Handlungen‘ besiegt worden“ seien. Das ist Mumpitz.
Nicht Tausende protestieren gegen das Regime, sondern Zehntausende. Die Zahl der Gegendemonstranten ist überschaubar. Hier und dort sind es Dutzende, Hunderte. Daß die PCC in der Lage ist, Tausende und Zehntausende mit Zuckerbrot und Peitsche zu mobilisieren, das ist nicht die Frage, doch auf den Straßen sind diese Leute im Land nicht.
Auf Kuba treten seit Wochen mehrere Probleme gleichzeitig auf. Es mangelt nicht nur an Lebensmitteln, sondern auch an Medikamente. Die Coronakrise schlägt buchstäblich Massen von Menschen auf den Magen.
Die fordern jedoch nicht nur Medizin und Mahlzeit, sondern auch freie Wahlen. Bei freien Wahlen wäre die PCC vermutlich der Wahlverlierer.