Mäzene, Patrone und die Lage der höchsten Eishockey-Liga der BRD

Pucks.
Pucks, Spielgeräte beim Eishockey. Quelle: Pixabay

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die einen meinen Eishockey bereits „riechen“ zu können, die anderen schauen eher skeptisch auf die bereits verschobene kommende Saison. Letzte Saison wurde im September schon gespielt.

Zwar solle am 13. November 2020 endlich in der BRD mit professionellem Eishockey gestartete werden, doch sicher sei das nicht, offenbar überhaupt nicht sicher, wenn man der Stellungnahme „zur aktuellen Situation“ vom 21. September 2020 aus der Billigwarenhauskette-Liga Glauben schenken möchte.

In der Medieninformation der Deutsche Eishockey Liga GmbH & Co. KG wird mitgeteilt, dass „sich die 14 Clubs“ der Penny-DEL genannten höchsten Eishockey-Liga der BRD in Frankfurt am Main „im Rahmen einer ordentlichen Gesellschafterversammlung getroffen“ hätten. Klar, Clubs treffen sich nicht, aber Männer und Frauen. Es werden die Geschäftsführer der Kapitalgesellschaften gewesen sein, nicht die Mäzene und Patrone. Mäzene und Patrone? Nun, die Lage der Liga ist eine in ewiger Abhängigkeit von diesem oder jenem Mäzen oder Patron. Eine Kapitalgesellschaft wie die EHC Eisbären Management GmbH, ja, die Veranstaltung ist eine mit beschränkter Haftung, gilt als hoch verschuldet und dank einer Patronatserklärung, also einer schuldrechtliche Erklärungen eines Patrons.

In der Medienmitteilung wird Jürgen Arnold, Aufsichtsratsvorsitzernd der Deutsche Eishockey Liga GmbH & Co. KG, wie folgt zitiert. „Uns fehlen für einen verantwortungsvollen Saisonstart rund 60 Millionen Euro, die wir ohne die Hilfe Dritter alleine nicht aufbringen können. Erschwerend kommt für uns hinzu, dass wir Stand heute nicht sicher mit dem Zuschuss in Höhe von maximal 800.000 Euro pro Club aus dem Konjunkturpaket planen können.“

Keine Frage, dass 800.000 Euro erschwerend sind, aber was ist mit den 60.000.000 Euro? Ist dieser Betrag etwas ein Fliegenschiss?

Woher die 60 Millionen Euro nehmen, wenn nicht stehlen? Oder soll die Merkel-Regierung, die aus Mitgliedern und Mandatsträgern der Altparteien CDU, CSU und SPD besteht, jetzt auch noch im Großen und Ganzen Eishockey-Funktionäre und Eishockey-Söldner bezahlen?

Arnold stellt klar: „Nur wenn uns bis zum 2. Oktober 2020 verbindliche Zusagen vorliegen, werden wir am 13. November 2020 in die Saison starten.“

Im Umkehrschluss bedeutet dieser Schrei nach Millionen, dass die Saison wohl abgesagt wird, wenn es nicht ganz schnell ganz viel Geld regnet. Wer oder was aber ist es?

Da die BRD in der größten Wirtschaftskrise der sogenannten Nachkriegsgeschichte steckt, dürfte das Geld nicht vom Himmel fallen, sondern an Rechnern erstellt werden, früher hätte man Gelddruckmaschine gesagt und geschrieben. 60 Millionen mehr, was macht das schon bei den gigantischen Schuldenbergen, für die jeder Deutsche haftet?!

Darüber kann ein Multi-Milliardär wie Philip Anschutz, der sich auch als Mäzen und Patron zu gefallen scheint, im fernen Amerika wohl nur müde lächeln. Immerhin gönnte er in Berlin ein paar Tausend Freunden des Kufenkurvens ein paar Jahre Puckgenuss. Auch damit ist schon lange Schluss.

Und wie lange geht es mit dieser Deutsche Eishockey Liga GmbH & Co. KG weiter?

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