Mit 12 Euro ist man dabei – sofern man nicht sowieso die Museumsufercard besitzt. Dafür stehen den Interessierten 46 Museen und „Locations“ offen, die über ihr normales Angebot hinaus Musik, Lesungen, Performances und nicht zuletzt auch Gastronomisches bieten. Und damit man in der angesagten Zeit zwischen 19 Uhr und 2 Uhr nachts möglichst viele Eindrücke einsammeln kann, wird ein kostenloser Shuttle-Service die Angebote verbinden.
2013 bilden das Historische Museum sowie der Frankfurter Osten Schwerpunkte der Museumsnacht. Im Historischen Museum kann der Wandel zu einem modernen Stadtmuseum live miterlebt werden. Außerdem ist erstmals der Rententurm nach 500 Jahren wieder begehbar. Dazu kommt der temporäre innerstädtische See mitten auf dem Römerberg, entstanden durch die Baugrube für den Neubau, der eigens für die Veranstaltung illuminiert wird.
Im boomenden Frankfurter Osten gibt es gleich mehrere spannende Locations: Der über 100-jährige Frankfurter Osthafen zeigt eine Ausstellung zu seiner Historie sowie eine Inszenierung der Dramatischen Bühne, der Kulturbunker in der Schmickstraße ist mit Live-Musik und Performances dabei und an den Bauzäunen der neuen EZB ist eine nächtliche Graffiti-Sprayer-Session zu bestaunen. Das Antagon-Theater präsentiert ein „mystisches Platzlabyrinth“, bei Lancia sind historische Automobile zu entdecken und eine spektakuläre Aussicht aus der Vogelperspektive gibt es von einem Kran, verknüpft mit einem Fotowettbewerb.
Auch die Stadt Offenbach ist mit drei klassischen Museen (Ledermuseum, Klingspor-Museum und Haus der Stadtgeschichte) aber auch jungen Initiativen, wie dem „Hafen 2“ dabei. Die Stadt, vom Verschwinden industrieller Infrastrukturen hart getroffen, kann mit der Bankenmetropole Frankfurt und seiner in den prosperierenden 80er Jahren auf- und ausgebauten Museumslandschaft nicht wirklich konkurrieren, bringt sich aber tapfer ein und gibt ein gutes Beispiel der Kooperation, übrigens nicht nur bei der Kultur, sondern auch in Wohnungsbauprojekten, was der region ausgesprochen förderlich ist.
Der multikulturellen Struktur der Region tragen die Veranstalter Rechnung, indem viele Häuser Führungen auch in unüblicheren Fremdsprachen wie japanisch, koreanisch oder Persisch anbieten. Das Programm selbst erschein auch in einer englischsprachigen Version.
Alle notwendigen Informationen und das komplette Programm sind zu finden unter http://www.nacht-der-museen.de und auf Faceboke unter http://www.facebook.com/nachtdermuseen.frankfurt