Sotschi, RF (Weltexpress). In Sotschi an der Schwarzmeerküste, das sowohl als Sommerurlaubsort als auch als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014 Bekanntheit erlangte, ist oftmals Ort auch wirtschaftlicher und politischer Veranstaltungen gewesen. Heute treffen sich dort die Staatschefs Recep Tayyip Erdogan und Wladimir Putin.
Worum es geht, das wissen wohl nur wenige ganz genau. Politische Ökonomen sind sich sich, daß es ums Wirtschaften geht, um Energie im Besonderen, vor allem um Gas, aber auch um Geopolitik, um den Kleinen Kaukasus und Kleinrussland. Sicherlich geht es auch noch um Syrien.
Im Kleinen Kaukasus, der auch Anti-Kaukasus genannt wird, kommen muselmanische Türken in der Türkei und in Aserbaidschan den christlichen Armeniern mal wieder an die Gurgel. Kürzlich wurde die „Operation Rache“ gestartet. Die RF gilt als Schutzmacht sowohl für Armenien als auch für Azach, armenisch Arzachi Hanrapetutjun genannt und bis 2017 als Republik Bergkarabach bekannt.
Die Republik Arzach ist wie andere Staaten, darunter Abchasien, Südossetien und Transnistrien, aber auch die Volksrepubliken Donezk und Lugansk, von den Staaten das Kriegsbündnisses Atlantikpakt, in dem die VSA mit dem VK im Beiboot ihre Vasallentruppen befehligt, bisher nicht anerkannt worden.
Daß die RF als Schutzmacht mit angezogener Handbremse im T-14 sitzt und auch noch in alten T-90 und modernisierten T-72, das hat wohl damit zu tun, daß die Regenten in Moskau von denen in Ankara grünes Licht für den Kauf von Waffen wollen.
Kurzum: Aus der RF soll durch die Pipelines TurkStream und Blue Stream weiterhin gutes Gas günstig gepumpt werden und aus der Türkei sollen Wren geliefert werden, die beispielsweise aus dem Apartheid- und Vasallenstaat der nicht mehr geliefert werden.
So wie unter Erdogan Rakentenabwehrsysteme mit der Bezeichnung S-400 aus der RF gekauft wurden, so sollen unter Putin Drohnen der Bezeichnung Bayraktar TB2 gekauft werden.
Bisher galten Moskau und auch Teheran als Schutzmacht der Kurden in Syrien, die immer wieder von Türken aus der Türkei angegriffen werden, während die in der Türkei seit Jahren und Jahrzehnten unterdrückt und bekämpft werden.
Kurden in der Autonomen Administration von Nord- und Ostsyrien, auch Rojava beziehungsweise Rojavaya Kurdistanê, genannt, befürchten nun, einen Bündnispartner zu verlieren, weil auch dem das Hemd näher ist als der Rock. Von den VS-Amerikanern wurden sie schon lange verlassen. Auf diesem Staatsgebiet leben nicht nur Kurden, sondern auch Assyrer und Araber, allerdings auch Türkmenier, auch Turkemen und Turkomanen genannt. Die Turkomanen sind Muselmanen. Aus den Turkomanen gingen die Türken der Türkein und Aserbaidschan hervor.
Die Erdogan-Türkei sieht sich als Schutzmacht auch der Turkomanen.
Viele Völker dieser Welt und ihre Führer blicken heute mit Spannung nach Sotschi.