Krieg um Öl auf der arabischen Halbinsel – Kämpfe im Jemen

Förderung von Erdöl mit einer klassischen Pumpe. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). In einem von Dutzenden Staatssendern der BRD wird über den Krieg im Jemen informiert. Unter der Überschrift „Saudi-Arabien fängt Huthi-Drohnen ab“ wird in „Deutschlandfunk“ (7.3.2021) darüber unterrichtet, dass „nach Angaben der saudi-arabischen Regierung … zehn bewaffnete Drohnen der jemenitischen Huthi-Rebellen abgefangen worden.“

Von einer saudi-arabischen Regierung zu schwätzen und zu schmieren hat nichts mit Fakten zu tun, sondern mit Fasching. Im Arabien der Saud-Dynastie herrschen – richtig – die Saud. Sie erklärten sich erst zu den Vasallen derer, die in London herrschen, um dann den Vasalleneid auf Washington zu schwören. Beide Male ging es um Moneten, Macht und Herrschaft, die es für Öl (und so) gab. Dafür verbündeten sich auch die Saudis mit dem Reichtum-Religion-Komplex sowie dem militärisch-industriellen Komplex (Knaben- und Kinderficker inklusive).

Wer einer Pressemitteilung einer Karnevalsveranstaltung von Wahhabiten und Königstreuen in Riad Glauben schenkt, der mag auch in freudiger Erwartung mit einem Fernglas vor Horsten von Klapperstörchen hocken, weil diese Babys bringen.

Riad berichte, dass „Marschflugkörper … teilweise auf zivile Ziele in Saudi-Arabien gerichtet gewesen“ seien, solle „ein Sprecher“ mitgeteilt haben. Richtig, die Raketen der Feinde der Saud-Dynastie sind so mies und mickrig, die gehen überall runter, nur selten dort, wo sie sollen. Immerhin gibt es einen Satz von Belang im Staatsmedien-Beitrag und der lautet: „Im Jemen sollen zudem bei Gefechten um die ölreiche Provinz Marib nach Militärangaben mindestens 120 Kämpfer der Aufständischen getötet worden sein.“

Wahrlich, nicht um mehr oder weniger Wahhabiten wird gekämpft, sondern um Öl in der Provinz Mari, auch Ma’ri geschrieben. Dieses Öl will die Saud-Dynastie. Doch dieses Öl befindet sich im Boden des Jemen. Marib galt in der Antike als Hauptstadt des Reichs von Saba und liegt rund 100 km östlich von Sanaa. Heute beanspruchen Huthi, auch Ansar Allah (Helfer Gottes) genannt, das Öl. Ansar Allah nennen sie sich selbst und nicht Huthi, wie es in den Lügen- und Lückenmedien heißt, welche die Mitglieder nach dem wichtigsten Gründer Hussein Badreddin al-Huthi benennen. Diese Helfer Gottes gehören zu den Zaiditen. Diese wiederum sind ein Zweig der Schiiten, während die Wahhabiten ein Zweig der Sunniten sind. Sie kämpfen nicht nur gegen die Saud-Dynastie, sondern sie kämpften schon gegen die Umayyaden, auch Omajjaden, ebenfalls eine arabische Dynastie, allerdings eine der Quraisch aus Mekka. Die Saud waren Beduinen, also nicht Sesshafte, weswegen sie sich selbst Araber nannten. Sie zogen vermutlich auf der arabischen Halbinsel, der syrischen Wüste, auf der Sinai-Halbinsel, auch in der Sahara sowie in der Wüste Negev umher. Erstmals herrschten sie mit Sitz in Riad, ihre Ursprünge sollen in der Oase Katif nordöstlich von Riad liegen.

Seit der senile Biden in Washington den Präsidenten gibt und die Männer (und Frauen) des militärisch-industriellen Komplexes wieder an den Schalthebeln des VSA abgekürzten Staates sitzen, flammen die Kämpfe um Bodenschätze im Jemen wieder auf.

Unter der Überschrift „Krieg im Jemen – 120 Tote bei schweren Gefechten im Jemen“ wird in „DW“ (7.3.2021) mitgeteilt, dass der Krieg im Jemen „bald sechs Jahre“ tobe und „die Huthi-Rebellen an sechs Fronten gleichzeitig, die ölreiche Provinz Marib zu erobern“ versuchten. Huthi? Richtig, Helfer Gottes! Warum haben diese einen solchen Zulauf? Weil die Leute auf dem Land die Bodenschätze, auf denen sie leben, selbst ausbeuten wollen und nicht von der Saud-Dynastie für Yankee-Imperialisten mit Briten im Beiboot klauen lassen wollen. So einfach ist das.

Für die insgesamt desolate Lage im Jemen sind vor allem Riad, Washington und London verantwortlich.

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