Der UN-Generalsekretär verwies auch darauf, dass die „entschlossenen Maßnahmen“ gegen das herrschende Regime in Libyen erst möglich geworden seien, weil arabische Länder die Schaffung einer Flugsperrzone über Libyen gebilligt hätten.
Der Chef der Arabischen Liga, Amr Mussa, unterzog seinerseits die Militäroperation in Libyen einer scharfen Kritik und sagte, der Westen sei von seinem ursprünglichen Ziel – dem Schutz der libyschen Zivilbevölkerung – abgewichen.
„Was in Libyen geschieht, unterscheidet sich vom Ziel der Schaffung einer Flugsperrzone zum Schutz der Zivilbevölkerung“, sagte der Generalsekretär der panarabischen Organisation.
Am 17. März hatte der UN-Sicherheitsrat eine Resolution verabschiedet, die eine Flugsperrzoen über Libyen vorsieht, aber auch die Möglichkeit einer ausländischen Militäroperation zum Schutz der Bevölkerung Libyens vor den Truppen von Staatschef Gaddafi nicht ausschließt.
Die Militäroperation gegen Libyen hatte am 19. März begonnen. Daran nahmen bisher die USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada teil. Heute schloss sich Belgien an, in nächster Zeit soll auch Spanien dazukommen.
Die Koalitionskräfte haben bereits 120 Marschflugkörper gegen libysche Luftverteidigungsobjekte abgefeuert.
Den staatlichen Medien in Libyen zufolge hat die Koalition in Großstädten wie Tripolis, Bengasi und Suvar Schläge gegen Zivilobjekte geführt. Außerdem seien im Raum von Misrata Öldepots angegriffen und dadurch schwere Brände ausgelöst worden.
Nach Angaben von westlichen Medien haben die Luftangriffe der Koalitionskräfte bereits 64 Todesopfer unter der friedlichen Bevölkerung gefordert.