Konferenz der „Freunde Libyens“ in Frankreich: China als Beobachter

Auf der Konferenz sollen die weiteren Schritte der libyschen Führung nach dem Ende des Gaddafi-Regimes und das Vorgehen der Koalition bei der Hilfeleistung für die neuen Behörden besprochen werden.

Zuvor hatte der französische Präsident Nicolas Sarkozy mitgeteilt, dass insbesondere Russland, China, Brasilien und Indien zur Konferenz eingeladen werden.

„China wird auf Einladung Frankreichs seinen Vizeaußenminister Zhai Jun als Beobachter für die Teilnahme an der internationalen Konferenz der ’Freunde Libyens’ schicken“, heißt es in der Mitteilung von Ma Zhaoxu, die auf der Webseite des chinesischen Außenministeriums untergebracht ist.

Dem französischen Außenministerium zufolge ist die Beteiligung von über 60 ausländischen Delegationen sowie von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon an der Konferenz geplant. Sie wird unter dem gemeinsamen Vorsitz des französischen Präsidenten und des britischen Premierministers David Cameron abgehalten.

„China unterstützt die Bemühungen aller Seiten um die Wiederherstellung der Stabilität in Libyen”¦ und ist bereit, zusammen mit der Weltgemeinschaft eine aktive Rolle beim Wiederaufbau Libyens zu spielen“, sagte der chinesische Außenamtssprecher.

Der offizielle Vertreter des russischen Außenministeriums Alexander Lukaschewitsch hatte vergangenen Donnerstag die Haltung Moskaus erläutert, wonach die Uno und der Sicherheitsrat, nicht „Quasi-Strukturen wie die Kontaktgruppe und andere“ bei der politischen Beilegung des Libyen-Konflikts die zentrale Rolle spielen sollten.

RIA Novosti

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