Kompakt-SUV mutiert zur stattlichen Erscheinung – Mit der Neuauflage des RAV4 bewegt sich Toyota auf neue Zielgruppen zu

Die neue Formgebung macht aus dem 4,45 Meter langen, 1,82 Meter breiten und 1,72 Meter hohen RAV4 endgültig eine stattliche Erscheinung. Dennoch kann der Fahrer nach wie vor den Platz- und Rangierbedarf gut abschätzen. Noch leichter fallen die Manöver, wenn man den Wagen mit Einparkhilfen bestellt. Die Ultraschallsensoren fürs Heck kosten 350 Euro; ist auch die Front damit bestückt, erhöht sich der Preis um weitere 390 Euro. Eine Rückfahrkamera hat Toyota ebenfalls im Angebot. Sie gibt es jedoch nur im Paket mit dem Navigationssystem.

Beibehalten wurde die Variabilität der Fondeinrichtung: Um Rücksitze bündig in der Ladefläche zu versenken und damit den 586-Liter-Gepäckraum hinter der rechts angeschlagenen Hecktür bedarfsgerecht zu vergrößern, genügt es, an einem Hebel zu ziehen. Das Motorenangebot – vor Jahresfrist erst aktualisiert – ist ebenfalls gleich geblieben. Der einzige Benziner im Angebot, ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 116 kW/158 PS, ist wahlweise mit Sechsgang-Schalt- oder einem stufenlosen Automatikgetriebe zu bekommen. Entscheidet sich der Kunde fürs Handarbeiten, kann er außerdem zwischen Front- und Allradantrieb wählen.

Nach demselben Muster wird der 2,2-Liter-Turbodiesel mit 110 kW/150 PS vermarktet, der zwischen 2000 und 2800 Touren 340 Nm bereitstellt, den Wagen mit manuell bedienbarem Getriebe in zehn Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h erlaubt. Allerdings ist die optional mit dem Allradantrieb kombinierbare Automatik eine konventionelle sechsstufige. Ihr Einsatz wirkt sich n icht nur temperamentsdämpfend aus, sondern lässt auch den Durchschnittsverbrauch im Test nach Norm von 6,0 auf 7,1 Liter je 100 Kilometer steigen, was wiederum den CO2-Ausstoß von 156 auf 186 Gramm pro Kilometer erhöht.

Abgerundet wird die RAV4-Modellpalette von einer weiteren Variante des 2,2-Liter-Diesels. Sie stellt 130 kW/177 PS bereit und schickt das Drehmomentmaximum von 400 Nm grundsätzlich via Allradantrieb auf die Straße. 34 950 Euro kostet diese Spielart mit der umfangreichsten der drei verfügbaren Ausstattungslinien. Sind beim schwächeren Diesel alle vier Räder ins Antriebssystem eingebunden, liegt der Einstiegspreis bei 27 650 Euro. Die 2WD-Version bekommt man ab 25 950 Euro. Für den Benziner wird der Händler zwischen 23 800 und 29 750 Euro in Rechnung stellen. Sieben Airbags, von denen einer das Knie des Fahrers schützt, elektronische Fahrstabilitätskontrolle, Kabinenklimatisierung, Audiosystem, elektrische Fensterheber, Berganfahrhilfe und sogar Nebelscheinwerfer hat jeder RAV4 an Bord.

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