Kommentar: Kundus oder Leithäusers „Idylle“ in Hand der Taliban

Bayerischer Wald, nicht Hindukusch. Quelle: Pixabay, Foto: FelixMittermeier

Kabul, Afghanistan (Weltexpress). Was bleibt den beiden Bürgermeistern von Kabul noch? Kabul. Der Krieg ist für die VSA und ihre Vasallenstaaten, die zum Teil Vasallentruppen stellen mußten, vorbei. Verloren. Niederlage.

Unter der Überschrift „Kampf um afghanische Provinzhauptstädte – Taliban erobern Kundus“ wird in „Spiegel“ (8.8.2021) mitgeteilt, daß „seit dem Beginn des Abzugs der US- und Nato-Truppen Anfang Mai … die Taliban in mehreren Offensiven massive Gebietsgewinne verzeichnet“ hätten und „die kleine Provinzhauptstadt Sarandsch in Nimrus an der iranischen Grenze praktisch kampflos an die Taliban gefallen“ sei.

Nun, sie ist nicht der einzige Ort, der „praktisch kampflos“ an die Taliban gefallen ist. Nur mit der ganzen Herrschaft der Streitkräfte der VSA und also der Invasionstruppen konnten viele Orte, kleine und große Dörfer, kleine und große Städte, ab Oktober 2001 erobert werden. Die Invasoren und Besatzer haben am Hindukusch verloren wie anderen Invasoren und Besatzer zuvor.

In „Tagesschau/ARD“ (8.8.2021) wird unter dem Titel „Kämpfe in Afghanistan – Taliban erobern Kundus“ mitgeteilt, daß „die militant-islamistischen Taliban haben in Afghanistan die Provinzhauptstadt Kundus im Norden des Landes eingenommen“ hätten. Wer solch einen Mumpitz und von „Errungenschaften der letzten 20 Jahre“ schreibt, wird nie die Geschichte und Gegenwart der Völker am Hindukusch im Allgemeinen und die Taliban im Besonderen verstehen. So vieles, was diese und andere Lohnarbeiter der Lügen- und Lückenmedien berichten, ist nicht das Papier wert, auf dem es steht. Kaum einer der 370.000 Einwohner von Kundus und kaum einer der auch von Deutschen angeblich gut ausgebildeten Offiziere und Soldaten der beiden Bürgermeister von Kabul hat für diese „Errungenschaften der letzten 20 Jahre“ groß gekämpft. Daß war auch schon 2015, als Kundus fast völlig erobert wurde, und 2016 so, als nur die Luftkrieger der VSA die Kohlen für ihre Vasallentruppen aus dem Feuer holten, so daß Soldaten und Offiziere der Taliban zurückgedrängt werden konnten. Wer den Dummdeutschen in Merkel-Deutschland und Kurz-Österreich und so weiter immer noch weismachen will, daß alle, die unter dem Begriff Taliban firmieren, nur „Militante“ und „Islamisten“ seien, der muß nicht mehr alle Tassen im Schrank haben oder eher weniger teuer gekauft worden sein. Die Streitkräfte sind bei bester Moral, für die Verhältnisse gut ausgerüstet und ausgebildet. Die „Taliban“, das ist eine Streitmacht.

Das, was den Dummdeutschen von Lohnarbeitern der Lügen- und Lückenmedien als afghanische Armee verkauft wird, das ist eine üble Truppe von Söldnern, die, wenn es keinen Sold gibt, sich in alle vier Himmelsrichtungen verflüchtigen. Fahnenflucht am Hindukusch, ein Massenphänomen, aber wer will schon für die beiden Bürgermeister von Kabul, wie ihr Vorgänger Marionetten der VSA, sterben?

Zu den ganz großen Tagträumern scheint Johannes Leithäuser zu gehören, der sich in „Frankfurter Allgemeine“ (8.8.2021) unter dem Titel „Deutschland und Kundus – Aus Idylle wurde Krieg“ nicht entblödet, zu behaupten, daß Kundus ein Ort sei, „mit dem Deutschland viel verbindet“ und ihm als „Idylle“ gilt. Gut möglich, daß Leute wie Leithäuser, der seinen Lesern nicht verrät, was 2015 wirklich in und um Kundus los war und wer das Eisen aus dem Feuer holte, schon morgen meinen, daß der Hindukusch wie der Bayerische Wald und also ein deutsches Mittelgebirge sei. Gut möglich auch, daß unzählige Schlafschafe das nicht merken.

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