Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nein, PDL steht nicht für die Partei der Lumpen, sondern der Linken. Der Laden wird auch Die Linke genannt und deren Mitglied, zu denen die Frau, die als Sahra Wagenknecht bezeichnet wird, gehört, von WELTEXPRESS-Autoren in der Regel als Sozen bezeichnet. Nebenbei bemerkt: wie die der SPD.
Und zu Wagenknechts Mitgliedschaft möchte man hinzufügen: immer noch, um bei der Wahrheit zu bleiben, um die es den meisten Mitgliedern – Ausnahmen bestätigen die Regel – nie ging. Der überwältigenden Mehrheit, angesichts derer man nicht so viel fressen kann, wie man kotzen möchten, geht es um Richtung und also Gesinnung und um Mehrheiten, jedenfalls um so viel, daß es für die eigene Bestallung reicht, wobei üblicherweise darauf geachtet wird, daß das für die Üblen nicht zu sehr nach Stall stinkt.
Wahrheit ist auch, daß die Mehrheit der PDL-Partei im Bindestrich-Bundesstaat Nordrhein-Westfalen nicht nur genug Brot bekam, sondern beim Polit-Spiel einen Wagenknecht-halt’s-Maul-Beschluß würfelte, der zulasten der Frau von Oskar Lafontaine ausfiel. 103 gewählte Delegierte stimmten vergangenen Sonnabend für den Antrag, einen Redebeitrag von Wagenknecht von der Tagesordnung zu nehmen, 83 dagegen.
Das Leiden der alten Wagenknecht in diesen Laden und beim noch älteren Lafontaine ruft bei Kalaschniki der ersten Stunde nur lautes Lachen hervor, allerdings auch den Beifall, den es braucht, damit alle auf der Bühne weitermachen wie bisher. Ohne diese Tragikomödie wäre das Programm in diesem Theater für Kenner und Kritker wie wir, Waldorf und Statler, weniger wert.
Und auf den Mehrwert kömmt es doch an (freue sich, wer’s kennt)!