Berlin, Deutschland (Weltexpress). Kia hat seit kurzem die zweite Generation seiner Mittelklasselimousine Optima auf dem Markt und verkauft sie zu Preisen ab 25 090 Euro. Bereits der Vorgänger setzte ein Achtungszeichen. Mit dem neuen Optima kann Kia nun noch eins draufsetzen: mit chicerem Design, modernster Technik und wirtschaftlichen Antrieben. Neben dem nun noch attraktiveren Styling von Karosserie und Interieur will Kia mit einer deutlich höheren Verarbeitungsqualität, einer dazu passenden Sieben-Jahres-Garantie bei weiterhin gutem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen.
Die Frontansicht des Optima wird durch den typischen Kia-Kühlergrill und seitliche Lufteinlässe im Stoßfänger geprägt. Das 4,86 Meter lange Fahrzeug zeigt eine gestreckte Silhouette mit einer zum Heck deutlich abfallenden Dachlinie sowie einer markanten Fenstergrafik und wirkt fast wie ein Coupé. Mit dem neuen Design wurde auch die Aerodynamik verbessert. Der Luftwiderstandsbeiwert verbesserte sich von 0,30 auf 0,27.
Im Innenraum kommen hochwertige Materialien zum Einsatz – es gibt Soft-Touch-Oberflächen und Metall-Akzente sowie Stoff- und Ledersitze in Naturtönen. Das horizontal strukturierte Armaturenbrett ist auf den Fahrer ausgerichtet. Die bequemen Sitze bieten guten Seitenhalt und sind vorn je nach Ausstattung achtfach elektrisch verstellbar. Als Antriebe kommen ein 1,7-Liter-Selbstzünder mit 104 kW/141 PS mit Sechsgang-Handschalter oder der Siebenstufen-Automatik DCT sowie ein 120 kW/163 PS starker 2,0-Liter-Benziner mit Sechsgang-Handschalter zum Einsatz.
Das Fahrzeug wird auch in einer besonders leistungsstarken GT-Version angeboten, die unter anderem am Sportstoßfänger, einem Heckdiffusor, dem Doppel-Endrohr und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen erkennbar ist. Ein schwarzer Dachhimmel, eine schwarze oder rote Lederausstattung, Sportsitze vorn und ein Sportlenkrad sind exklusiv dem GT vorbehalten. Unter seiner Haube arbeitet die neue Topmotorisierung – der 180 kW/245 PS starke 2,0-Liter-Turbobenziner, der mit einer Sechs-Stufen-Automatik kombiniert ist.
Im Kurztest nahmen wir den Selbstzünder, dessen Basisversion 200 Euro teurer ist als die Basisversion des Benziners, etwas genauer unter die Lupe. Knopf drücken und mit der Sechsstufen-Automatik „D“ anwählen – und schon geht’s los. Durchaus als Dieselmodell hörbar, aber angenehm in der Akustik, macht sich der Optima auf den Weg. Die 325 Nm, die an Drehmoment maximal zur Verfügung stehen, sind ab 2000 U/min abrufbar.
Den Normverbrauch gibt Kia mit 4,2 Litern auf 100 Kilometern an – in der Praxis ist mit mindestens 2,5 Litern mehr zu rechnen. Da macht sich nicht zuletzt das fehlende Start-Stopp-System bemerkbar, das zumindest im Stadtverkehr für Kraftstoff-Einsparungen sorgen würde. Die elektro-mechanische Lenkung des Optima arbeitet präzise und ist wesentlich an der überraschenden Wendigkeit des Fahrzeugs beteiligt. Das Fahrwerk ist sauber abgestimmt – durchaus straff, aber immer noch komfortabel, wenn es über schlechtere Straßen geht.
Weitgehend komplett ist die „Spirit“-Ausstattung des Testwagens Optima 1.7 CRDI DCT, der für 36 190 Euro zu haben ist. Sie umfasst neben den Annehmlichkeiten der Basisausstattung unter anderem ein Infotainment-Center mit Navigation und Soundsystem, die Rückfahrkamera und den Einparkassistenten, 18-Zöller und Xenonlicht, den schlüssellosen Zugang und den Tempomaten. Aufpreis kosten das Panoramadach und die Sitzheizung im Fond sowie die Metallic-Lackierung.