Berlin, Deutschland (Weltexpress). „Guinness is good for your“, lautet einer der Wahlsprüche der Guinness-Brauerei, von denen es gleich mehrere gibt. Kilkenny sei aber auch gut, meint jedenfalls Stephen Wilkinson und schenkt zwei Pints ein für zwei Gastrosofen. Wir tratschen und trinken in einem Irish Pub in Berlin, der den Namen der irischen Stadt Kilkenny, nach der auch ein irisches County und ein Bier benannt wurde, trägt.
Ein County ist eine Grafschaft und das mit Namen Kilkenny liegt in der Region Leinster. Sie ist ein fruchtbarer und deswegen überwiegend landwirtschaftlich genutzter Flecken irische Erde, durch das die Flüsse Suir, Nore und Barrow strömen. Vor allem Gerste und Weizen werden angebaut, Rinder und Schafen grasen auf den Weiden. Hauptstadt des County ist die Stadt Kilkenny, irisch Cill Chainnigh, was so viel wie Kirche des Canisius bedeutet. Zwar wurde aus der katholischen Kirche eine feste Burg, aber der Name der Stadt am Ufer der Nore blieb. In der Burg herrschte sogar einmal ein Butler. Der war Engländer und seinem dem englischen Mutterland treu. Ansonsten ist Kilkenny für seine Statuten bekannt, die besagen, dass Engländern und Iren verboten sei, sich zu vermischen.
Bis nach Berlin scheint das Verbot nicht durchgedrungen zu sein. Im über drei S-Bahn-Bögen unter der Stadtbahn am Hackischen Markt verteilten Kilkenny Irish Pub vermischen sich die Völker, die Generation und das Bier, neben Guinness und Kilkenny wird auch Berliner Kindl ausgeschenkt, spätestens im Bauch. Bei seinen Gästen von den Inseln sei neben Guinness vor allem Cider besonders beliebt.
Der Irish Pub namens Kilkenny bietet auch irische Speisen wie herzhaften Irish Pub Breakfast. Das wird als One Pan Irish Breakfast und also in einer Pfanne servier. Hinzu kommen beste Burger vom Cheesy über den Pulled Pork bis zum Bacon Burger „und zwar“, wie Stephen verspricht, „selbstgemacht aus der hauseigenen Küche“. Zudem werden großartige Kleinigkeiten für zwischendurch wie Sandwiches oder Fingerfood zubereitet und serviert, aber auch handfeste irischen Gerichten, darunter Klassiker wie wie Cottage Pie, Fish & Chips und Irish Stew.
Und Folk Music. Gestern, am Vorabend zum St. Patricks Day, gab Neil MacDonald mit einem Gast auf der improvisierten Bühne Scottish and Irish Folk zum Besten. Gesang, Gitarre und Banjo. Nicht nur Prolls hielten die Pints hoch, protesten sich zu und sangen mit, manche tanzten. Am heutigen St. Patrick Day sind Ken Deburca ab 12 Uhr, Spirit Level ab 16 Uhr und The Sunbeams ab 21 Uhr angesagt.
Hören und singen, tanzen und trinken. Fast alle machen mit außer James Joyce, der als weißer Mann stur an einer Wand steht. So ist das bei einer Statue im
Kilkenny Irish Pub
Am Zwirngraben 17-20, 10178 Berlin
Kontakt: Telefon: 030 2832084
Weltnetz: https://www.kilkenny-pub.de