Kampf um Idlib: Bereiten Luftwaffe und Artillerie Bodenoffensive vor? – Westen führt Wirtschaftskrieg gegen Syrien

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Idlib, Syrien; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Krieg in Syrien ist noch nicht vorbei. Zwar existiert der Islamische Staat als Kalifat nicht mehr, doch noch stehen weiterhin von der Assad-Regierung in Damaskus unerwünschte Truppen von fremden Herrschern in Syrien.

Hetze und Lügenpresse

Willkommen sind der Regierung in Damaskus weiterhin die Russen. Mit ihnen werden feindlichen Kräfte insbesondere in den Gouvernements Hama und Idlib angegriffen. Darüber berichten auch Medien deutscher Zunge.

Unter ihnen hetzt vor allem die Springer-Presse. In der „Bild“-Zeitung (2.5.2019) behaupten Mohammad Rabie und Julian Röpcke unter der Überschrift „Fassbomben-Terror über Idlib“, dass Assad und Putin in Syrien „eskalieren“ würden. Wladimir Putin, der Präsidenten der Russischen Föderation, nennen die beiden Schundschmieren einen „Machthaber“ und den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad einen „Diktator“. Sie behaupten: „Seit etwa einer Woche bombardieren russische und syrische Kriegsflugzeuge und Hubschrauber Dörfer und Städte in den Regionen Hama und Idlib im Nordwesten des Landes.“

Von einem Flächenbombardement gegen die Dörfer und Städte beider Gouvernements kann keine Rede sein. Das sind Lügen.

Die muselmanischen Terrortruppen des Haiʾat Tahrir asch-Scham

Bombardiert wird, keine Frage, der Feind vom Boden und aus der Luft. In der Regel kommt es zu Gefechten zwischen den Verteidigern Syriens, das sind die Regierungstruppen und deren Verbündeten, mit Rebellen, Dschihadisten und in Idlib auch mit protürkischen Milizen, die wiederum Sammelbecken für Dschihadisten sind. In den feindlichen Gebieten im Gourvernement Idlib herrscht vor allem das islamistisch-extremistische Terrorbündnis Haiʾat Tahrir asch-Scham (HTS). Der Name bedeutet so viel wie Komitee zur Befreiung der Levante. Die muselmanische HTS wird vor allem von den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada und Türkei mit Geld, Waffen und Munition versorgt.

Dass die Verteidiger Syriens diesen Feind mit ihrer Luftwaffe an, aber auch mit Artillerie angreifen, das versteht sich von selbst. Papierflugzeuglein und Pusteröhrchen würden gegen diese muselmanischen Kopfabschneider nicht helfen.

Wikipedia informiert über diese muselmanischen Terrortruppen wie folgt: „Zu ihren Gründungsmitgliedern gehörte die Liwa al-Haqq, Dschaisch as-Sunna, Dschabhat Ansar ad-Din, Harakat Nour al-Din al-Zenki so wie die Dschabhat Fatah asch-Scham, die als größte Kraft innerhalb des Bündnisses gilt. Von ihren geschätzten 31.000 Kämpfern entfallen 20.000 auf die Dschabhat Fatah asch-Scham. Diese gilt als Nachfolger der al-Nusra-Front und untersteht damit der Chorasan-Gruppe, welche wiederum als syrischer Zweig der al-Qaida gilt.“

Beobachter und Berichterstatter werten die neuesten Angriffe der Verteidiger Syriens als Auftakt zu einer Bodenoffensive, um den Feind endgültig aus Idlib zu vertreiben.

In der „Zeit“ (2.5.2019) wird unter dem Titel „Beobachter melden schwerste Angriffe auf Idlib seit sechs Monaten“ wie folgt unterrichtet: „Die Provinz Idlib mit der gleichnamigen Provinzhauptstadt im Nordwesten des Landes gilt als die letzte Bastion der Widersacher des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Sie wird größtenteils von der islamistischen Haiat Tahrir al-Scham (HTS) kontrolliert, die dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahesteht. Weitere bewaffnete Gruppen kämpfen mit ihr um die Vorherrschaft.“

Karin Leukefeld: „Der Westen will das Land zerschlagen“

Während Assad das Land einen will, wolle „der Westen“ es „zerschlagen“, wie Der Westen will das Land zerschlagen, wie Karin Leukefeld in ihrem Beitrag „Wirtschaftskrieg in Syrien“ in „Junge Welt“ (2.5.2019) schreibt. Sie hält fest: „Mit dem Wirtschaftskrieg, der gegen den von der syrischen Regierung kontrollierten Teil des Landes geführt wird, will der Westen das Land aufteilen. Die anderen Gebiete, die von verschiedenen Kriegsakteuren und ihren lokalen Stellvertretern – auch mit Hilfe internationaler Hilfsorganisationen – beherrscht werden, sollen ’stabilisiert‘, wiederaufgebaut und wirtschaftlich und politisch ‚entwickelt« werden.“

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