Kabuler Kriegsministerium wird aufgerüstet – täglich Tote am Hindukusch

Hubschrauber über dem Hindukusch.
VS-Amerikanischer Hubschrauber über dem Hindukusch, Afghanistan. Copyright Photo USArmy Spc Ken Scar 7th MPAD

Kabul, Afghanistan (Weltexpress). Für das täglichen Töten am Hindukusch sollen künftig noch weniger VS-amerikanische Invasions- und Besatzungssoldaten der Yankee-Imperialisten zur Verfügung stehen.

VS-Präsident Trump kündigte kürzlicheine Reduzierung unter 4.000 an.

Das bedeutet zugleich, dass die Truppen der beiden Bürgermeister von Kabul immer besser finanziert und ausgestattet werden müssen.

Bernd Musch-Borowska, ARD-Studio Neu-Delhi teilt in der „Tagesschau“ (19.9.2020) der ARD unter der Überschrift „Afghanistan – Stärkere Luftwaffe, weniger US-Soldaten“ mit, dass „am Militärflughafen in Kabul … der Kommandeur der US-Spezialkräfte, General John Deedrick, vor drei Tagen vier neue A-29 Super Tucano Kampfflugzeuge“, übergeben habe, „wie auf Filmmaterial der Nachrichtenagentur AP zu sehen war“. Musch-Borowska guckt in Indien bezüglich der Hindukusch genannten Berge und Täler der Nachbarstaaten (statt Afghanistan sind es mindestens Kabul-Land und Taliban-Land) wohl auch nur in die Röhre.

Die derzeitige Bewaffnung reichte allerdings, um „mehr als 30 Taliban-Kämpfer …, darunter zwei Kommandanten“ zu töten. In „Kleine Zeitung“ (19.9.2020) wird unter dem Titel „Mehr als 30 Taliban bei Abwehr von Angriff getötet“ mitgeteilt, nicht nur die Mitteilung des „afghanischen Verteidigungsministeriums“, auch Kabuler Kriegsministerium genannt, zur Kenntnis gebracht, sondern auch die Mitteilung der „Taliban“, die wohl meinten, dass „von ihren Kämpfern … keiner getötet worden“ sei, „dafür allerdings 23 Zivilisten“.

Zudem wird in „Kleine Zeitung“ die Nachrichtenagentur AFP zitiert. „Der Direktor des örtlichen Krankenhauses, Naim Mangal, sagte der Nachrichtenagentur AFP, in seine Klinik seien drei tote und drei verletzte Zivilisten eingeliefert worden. Kurz vor den Angriffen hatte der afghanische Präsident Ashraf Ghani die Taliban erneut zu einer humanitären Waffenruhe aufgerufen, „um unser Volk zu schützen, Gewalt und terroristischen Taten vorzubeugen und einen würdigen und dauerhaften Frieden zu erreichen“.

„Unser Volke? Nun, am Hindukusch leben viele Völker und die wenigsten leben in ihrem eigenen Staat, sondern in fremden Staaten. Paschtunen, Tadschiken, Hazara, Usbeken, Aimaken, Turkmenen, Belutschen, Nuristani und zahlreiche andere Völker und Stämme.

So ist das am Hindukusch, wo man ansonsten nichts Genaues zu wissen scheint, aber das und dennoch in Kabul dreist das Gegenteil behauptet. Auch in Doha, wo die Feinde, die am Hindukusch in zwei Staaten leben, miteinander verhandeln, ist vermutlich nicht nur zu diesem Thema so wenig herauszubekommen wie in Neu-Delhi.

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