Beste Erstaufstellung in der Offensive
Zehn Siege und 44:12 Tore sowie Tabellenplatz 2 gegen fünf Siege und 17:23 Tore – das war die Ausgangslage, die MSV-Cheftrainer Sven Kahlert nüchtern analysiert hatte. Mit Respekt verwies er vor dem Spiel, dass Potsdam eindeutiger Favorit sei und mit drei Siegen im Gegensatz zum Konkurrenten VfL Wolfsburg prächtig aus der Winterpause gestartet war. In Duisburg-Homberg im PCC-Stadion zeigte Potsdam vor 415 Zuschauer drei Tage nach dem heimischen 12:0 Sturmlauf gegen den VfL Sindelfingen erneut ungestillten Torhunger. Im Gegensatz zum Konkurrenten Wolfsburg, der wiederum in Sindelfingen mit seinen sehr guten Reservespielerinnen spielte, trat Turbine mit bester Erstaufstellung an, schonte niemand aus der Offensve. Mit Anonma, Evans und Nagasato startete eine überragende Offensive.
Von Anfang an klare Verhältnisse durch Simic
Es blieb Mittelfeldspielerin Julia Simic überlassen von Anfang an klare Verhältnisse zu schaffen. In der 8. Minute zog Simic in den Strafraum und schoss aus 12 Metern den Ball flach ein. Nach Zuspiel von Nagasato (13.) gelang Simic aus 10 Metern mit Schuss nach links unten flach das schon fast spielentscheidende 2:0. In der 30. Minute schob die Japanerin Asano Nagasato aus Nahdistanz nach Zuspiel von Bremer zur 3:0 Führung ein. Johanna Elsig baute dann den Vorsprung zum 4:0 noch vor dem Halbzeitpfiff aus. Elsig knallte nach Hereingabe von Nagasato von der linken Eckfahne den Ball zentral im Strafraum aus circa 14 Metern unter die Querlatte (42.) Nach der Pause schaltete Potsdam auf Schongang mit Blick auf die Partie am Sonntag (ab 15 Uhr) beim italienischen Vertreter Torres Calcio Sassari. Kräfte einsparen war angesagt. Duisburg erwischte nicht seinen besten Tag, bleibt mit 17 Punkten Siebter der Frauenbundesliga.
So spielten sie im Homberger PCC-Stadion in Duisburg:
MSV Duisburg vs. 1.FFC Turbine Potsdam 0:4 (0:4)
MSV Duisburg: Petersen da Silva Costa (46. Himmighofen), Neboli, Weichelt, Barbara Müller Jacome Silva Oster, Nati, Wahlen Sundov (85. Pozerska), Tarczynska (46. Schenk) – Trainer Sven Kahlert
1. FFC Turbine Potsdam: Gunnarsdottir – Elsig (75. Cramer), Draws, Kemme, Mjelde, Bremer, Wälti, Simic , Evans (62. Andonova), Anonma, Nagasato (75. Göransson) – Trainer Bernd Schröder
Tore: 0:1 Simic (8.), 0:2 Simic (12.), 0:3 Nagasato (31.), 0:4 Elsig (42.)
Schiedsrichterin Daniela Illing (Limbach-Oberfrohna)
Verwarnungen: Gelb Weichelt (76.)
Zuschauer: 415