Der 1970 in Tel Aviv geborene Braunstein, der seit seinem 7. Lebensjahr Geige spielt und zu seinen Lehrern Chaim Taub, Glenn Dicterow und Pinkas Zuckermann zählt, musizierte 1992 zum ersten Mal mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Zubin Mehta. Auf dem Programm: Beethovens Tripelkonzert. Als Solist arbeitete er auch mit anderen führenden Orchestern: u.a. dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle Orchester Zürich, den Bamberger Symphonikern. Seit September 2000 ist Braunstein Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker. Darüber hinaus ist er ein begehrter Kammermusiker, der zum Beispiel am kommenden Sonntag im Kammermusiksaal der Philharmonie gemeinsam mit Lang Lang (Klavier) und Ludwig Quandt (Violoncello) Klaviertrios von Sergej Rachmaninow, Felix Mendelsohn Bartholdy und Peter Tchaikowsky spielen wird. Am 26. Oktober geben Braunstein und Elena Bashkirowa (Klavier) ein Gedenkkonzert für Yehudi Menuhin mit Werken von Bach, Puccini, Webern und Mendelsohn Bartholdy.
Mit Leidenschaft engagiert sich Braunstein auch für das von Daniel Barenboim gegründeten West-Eastern-Divan Orchestra – dem interkulturellen Jugendorchester, in dem junge Juden und Palästinenser jährlich für einige Wochen gemeinsam musizieren und auf ihren Tourneen in vielen Ländern demonstrieren, dass Verständigung zwischen den Völkern möglich ist.